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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der P\alter

P\alm 144

Ein P\alm Dauids. Gelobet \ey der HERR mein Hort / Der meine hende leret \treiten vnd meine feu\te kriegen.
2 Meine Güte vnd meine Burg / mein Schutz vnd mein Erretter / mein Schild / auff den ich trawe / Der mein Volck vnter mich zwinget.
3 HERR / was i\t der Men\ch / das du dich \ein annimp\t? Vnd des Men\chen kind / das du jn \o achte\t?
4 J\t doch der Men\ch gleich wie Nichts / Seine zeit feret da hin / wie eine Schatte.
5 HERR / neige deine Himel vnd fare her ab / Ta\te die Berge an / das \ie rauchen (1).
6 Las blitzen vnd zu\trewe \ie / Scheus deine Stralen / vnd \chrecke \ie.
7 Sende deine Hand von der Höhe vnd erlö\e mich / Vnd errette mich von gro\\en Wa\\ern / Von der hand der frembden Kinder (2).
8 Welcher Lere i\t kein nütze / Vnd jre Werck \ind fal\ch.
9 GOtt / ich wil dir ein newes Lied \ingen / Jch wil dir \pielen auff dem P\alter von zehen Seiten.
10 Der du den Königen \ieg gib\t / Vnd erlö\e\t deinen knecht Dauid / Vom mördi\chen \chwert des Bö\en.
11 Erlö\e mich auch / vnd errette mich von der hand der frembden Kinder / Welcher Lere i\t kein nütze / Vnd jre werck \ind fal\ch.
12 Das vn\ere Söne auffwach\en (3) in jrer jugent / wie die Pflantzen / Vnd vn\ere Töchter / wie die ausgehawene Ercker / gleich wie die Palla\t.
13 Vnd vn\ere Kamern vol \eien / die eraus geben können einen Vorrat nach dem andern / Das vn\ere Schafe tragen tau\ent / vnd hundert tau\ent / auff vn\ern Dörffern.
14 Das vn\er Och\en viel ererbeiten / Das kein \chade / kein verlu\t / noch klage (4) auff vn\ern Ga\\en \ey.
15 Wol dem Volck / dem es al\o gehet / Aber wol dem Volck / Des der HERR ein Gott i\t.


(1) Das i\t / las ein mal donnern vnd \chlahe drein.
(2) Die nicht recht Gottes kinder \ind im glauben / \ondern haben allein den namen vnd \chein.