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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der P\alter

P\alm 88

Ein P\almlied der Kinder Korah / vor zu \ingen / Von der \chwachheit der Elenden. Ein vnterwei\unge Heman des E\rahiten.
2 HERR Gott mein Heiland / Jch \chreie tag vnd nacht fur dir.
3 Las mein gebet fur dich komen / Neige deine Ohren zu meinem ge\chrey.
4 Denn meine Seele i\t vol jamers / Vnd mein Leben i\t nahe bey der Helle.
5 Jch bin geacht gleich denen / die zur Helle fahren / Jch bin ein Man der keine hülffe hat.
6 Jch lige vnter den Todten verla\\en / wie die Er\chlagene / die im Grabe ligen / Der du nicht mehr gedencke\t vnd \ie von deiner Hand abge\ondert \ind.
7 Du ha\t mich in die Gruben hinunter gelegt / Jns fin\ternis vnd in die tieffe.
8 Dein grim drücket mich / Vnd drenge\t mich mit allen deinen Fluten / Sela.
9 Meine Freunde ha\tu ferne von mir gethan / Du ha\t mich jnen zum Grewel gemacht / Jch lige gefangen / vnd kan nicht auskomen.
10 Meine ge\talt i\t jemerlich fur Elende / HERR ich ruffe dich an teglich / Jch breite meine Hende aus zu dir. P\al. 6.
11 WJr\tu denn vnter den Todten Wunder thun? Oder werden die Ver\torbene auff\tehen / vnd dir dancken? Sela.
12 Wird man in Grebern erzelen deine Güte? Vnd deine Trewe im verderben?
13 Mügen denn deine Wunder im fin\ternis erkand werden? Oder deine Gerechtigkeit im Lande da man nichts gedencket?
14 ABer ich \chrey zu dir HERR / Vnd mein gebet kompt früe fur dich.
15 Warumb ver\to\\e\tu HERR meine Seele / Vnd verbirge\t dein Andlitz fur mir?
16 Jch bin elend vnd ammechtig / das ich \o ver\to\\en bin / Jch leide dein \chrecken / Das ich \chier verzage.
17 Dein Grim gehet vber mich / Dein \chrecken drücket mich.
18 Sie vmbgeben mich teglich wie wa\\er / Vnd vmbringen mich mit einander.
19 Du mache\t das meine Freunde vnd Nehe\ten / vnd meine Verwandten \ich ferne von mir thun / Vmb \olches elends willen.


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