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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der P\alter

P\alm 86

Ein Gebet Dauids. HERR neige deine Ohren vnd erhöre mich / Denn ich bin elend vnd arm.
2 Beware meine Seele / denn ich bin Heilig (1) / Hilff du mein Gott deinem Knechte / der \ich verle\\t auf dich.
3 HERR \ey mir gnedig / Denn ich ruffe teglich zu dir.
4 Erfrewe die Seele deines Knechts / Denn nach dir HErr verlanget mich.
5 DEnn du HErr bi\t Gut vnd Gnedig / Von gro\\er Güte / allen die dich anruffen.
6 Vernim HERR mein gebet / Vnd mercke auff die \timme meines flehens.
7 Jn der Not ruffe ich dich an / Du wölle\t mich erhören.
8 HErr / es i\t dir kein gleiche vnter den Göttern / Vnd i\t niemand der thun kan wie du.
9 9Alle Heiden die du gemacht ha\t / werden komen vnd fur dir anbeten HErr / Vnd deinen Namen ehren.
10 Das du \o gros bi\t / vnd Wunder thu\t / Vnd alleine Gott bi\t.
11 WEi\e mir HERR deinen weg / das ich wandele in deiner Warheit / Erhalte mein Hertz bey dem Einigen (2) / das ich deinen Namen fürchte.
12 Jch dancke dir HErr mein Gott von gantzem hertzen / Vnd ehre deinen Namen ewiglich.
13 Denn deine Güte i\t gros vber mich / Vnd ha\t meine Seele errettet aus der tieffen Helle.
14 Gott / Es \etzen \ich die Stoltzen wider mich / vnd der hauffe der Tyrannen \tehet mir nach meiner \eele / Vnd haben dich nicht fur augen.
15 DV aber HErr Gott bi\t barmhertzig vnd gnedig / Gedultig / vnd gro\\er güte vnd trewe. P\al. 103.; P\al. 145.
16 Wende dich zu mir / \ey mir gnedig / Stercke deinen Knecht mit deiner Macht / vnd hilff dem Son deiner magd.
17 THu ein Zeichen an mir / das mirs wol gehe / Das es \ehen die mich ha\\en / vnd \ich \chemen mü\\en / Das du mir bey\tehe\t / HERR / vnd trö\te\t mich.


(1) Heilig kan hie auch hei\\en / verdampt vnd veracht / per antiphra\in / als ein Ketzer.
(2) Das i\t / Gottes wort / das bleibt vnd macht einig. Andere lere zutrennen / vnd machen eitel Rotten.

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