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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der P\alter

P\alm 104

LObe den HERRN meine Seele / HERR mein Gott / du bi\t \eer herrlich / Du bi\t \chön vnd prechtig ge\chmückt.
2 LJecht i\t dein Kleid / das du an ha\t / Du breite\t aus den Himel / wie einen Teppich.
3 Du welbe\t es oben mit Wa\\er / Du fere\t auff den Wolcken / wie auff eim Wagen / Vnd gehe\t auff den fittichen des Windes.
4 Der du mache\t deine Engel zu winden / Vnd deine Diener zu Fewrflammen. Ebre. 1.
5 DER du das Erdreich gründe\t auff \einen Boden / Das es bleibt jmer vnd ewiglich.
6 Mit der Tieffe decke\tu es / wie mit einem Kleid / Vnd Wa\\er \tehen vber den Bergen.
7 Aber von deinem Schelten fliehen \ie / Von deinem Donner fahren \ie dahin.
8 DJe Berge gehen hoch erfür / vnd die Breiten \etzen \ich herunter / Zum Ort den du jnen gegründet ha\t.
9 Du ha\t eine Grentze ge\etzt / darüber komen \ie nicht / Vnd mü\\en nicht widerumb das Erdreich bedecken.
10 DV le\\e\t Brünnen quellen in den gründen / Das die Wa\\er zwi\\chen den Bergen hin flie\\en.
11 Das alle Thier auff dem felde trincken / Vnd das Wild \einen dur\t le\\che.
12 An den \elben \itzen die Vögel des Himels / Vnd \ingen vnter den Zweigen.
13 DV feuchte\t die Berge von oben her / Du mache\t das Land vol früchte die du \chaffe\t.
14 DV le\\e\t gras wach\en fur das Vieh / vnd \aat zu nutz den Men\chen / Das du Brot aus der erden bringe\t.
15 VND das der Wein erfrewe des Men\chen hertz / vnd \eine ge\talt \chön werde von Ole / Vnd das Brot des Men\chen hertz \tercke.
16 DAs die Bewme (1) des HERRN vol \affts \tehen / Die cedern Libanon die er gepflantzt hat.
17 Da \elbs ni\ten die Vogel / Vnd die Reiger wonen auff den Tannen.
18 Die hohen Berge \ind der Gem\en zuflucht / Vnd die Steinklufft der Kaninichen.
19 DV mache\t den Monden / das Jar darnach zu teilen / Die Sonne weis jren Nidergang.
20 DV mach\t fin\ternis / das Nacht wird / Da regen \ich alle wilde Thier.
21 Die jungen Lewen / die da brüllen nach dem Raub / Vnd jre Spei\e \uchen von Gott.
22 WEnn aber die Sonne auffgehet / heben \ie \ich dauon / Vnd legen \ich in jre Löcher.
23 So gehet denn der Men\ch aus an \eine erbeit / Vnd an \ein Ackerwerck / bis an den abend.
24 HERR wie \ind deine Werck \o gros vnd viel? Du ha\t \ie alle weislich geordnet / Vnd die Erde i\t vol deiner Güter.
25 DAS Meer das \o gros vnd weit i\t / da wimmelts on zal / Beide gros vnd kleine Thier.
26 Da\elbs gehen die Schiffe / Da \ind Walfi\che / die du gemacht ha\t / das \ie drinnen \chertzen.
27 Es wartet alles auff dich / Das du jnen Spei\e gebe\t zu \einer zeit. P\al. 145.; Matth. 6.
28 Wenn du jnen gib\t / \o \amlen \ie / Wenn du deine Hand auffthue\t \o werden \ie mit Gut ge\ettiget (2).
29 Verbirge\tu dein Ange\icht / So er\chrecken \ie / Du nimp\t weg jren odem / So vergehen \ie / vnd werden wider zu Staub.
30 Du le\\e\t aus deinen Odem / \o werden \ie ge\chaffen / Vnd vernewe\t die ge\talt der Erden.
31 DJE Ehre des HERRN i\t ewig / Der HERR hat wolgefallen an \einen Wercken.
32 Er \chawet die Erden an / \o bebet \ie / Er rüret die Berge an / \o rauchen \ie.
33 JCh wil dem HERRN \ingen mein leben lang / Vnd meinen Gott loben / \o lange ich bin.
34 Meine Rede mü\\e jm wolgefallen / Jch frewe mich des HERRN.
35 Der Sünder mü\\e ein ende werden auff Erden / Vnd die Gottlo\en nicht mehr \ein. Lobe den HERRN meine Seele / Halelu ia.


(1) Bewme des HERRN / hei\\t er die im wald \tehen / die nicht durch Men\chen gepflantzet \ind.
(2) Das i\t / frölich.

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