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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der P\alter

P\alm 80

Ein P\alm A\\aph / von den Spanro\en (1) / vor zu \ingen.
2 DV Hirte J\rael höre / der du Jo\eph (2) hütte\t wie der Schafe / Er\cheine / der du \itze\t vber Cherubim.
3 Erwecke deine Gewalt / der du fur Ephraim (3) / BenJamin vnd Mana\\e bi\t / Vnd kome vns zu hülffe.
4 GOtt trö\te vns / vnd las leuchten dein Andlitz / So gene\en wir.
5 HERR Gott Zebaoth / Wie lange wiltu zürnen vber dem Gebet deines Volcks?
6 Du \pei\e\t \ie mit Threnen brot / Vnd trencke\t \ie mit gro\\em mas vol threnen.
7 Du \etze\t vns vn\ern Nachbarn zum zanck (4) / Vnd vn\er Feinde \potten vn\er.
8 Gott Zebaoth trö\te vns / Las leuchten dein Andlitz / \o gene\en wir.
9 DV ha\t einen Wein\tock aus Egypten geholet / vnd ha\t vertrieben die Heiden / vnd den\elben gepflantzet. Je\a. 5.; Matth. 21.
10 Du ha\t fur jm die ban gemacht / Vnd ha\t jn la\\en einwurtzeln / das er das Land erfüllet hat.
11 Berge \ind mit \einem Schatten bedeckt / Vnd mit \einen Reben die cedern Gottes (5).
12 Du ha\t \ein Gewechs ausgebreitet bis ans Meer / Vnd \eine Zweige bis ans Wa\\er (6).
13 Warumb ha\tu denn \einen Zaun zubrochen / Das jn zurei\\et alles das fur vber gehet?
14 Es haben jn zuwület die wilden Sewen / Vnd die wilden Thier haben jn verderbet.
15 GOtt Zebaoth wende dich doch / Schaw vom Himel / vnd \ihe an vnd \uche heim die\en Wein\tock.
16 Vnd halt jn im baw / den deine Rechte gepflantzt hat / Vnd den du dir fe\tiglich erwelet ha\t.
17 Sihe drein vnd \chilt / Das des brennens vnd rei\\ens ein ende werde.
18 Deine Hand \chütze das Volck deiner Rechten / Vnd die Leute die du dir fe\tiglich erwelet ha\t.
19 SO wöllen wir nicht von dir weichen / Las vns leben / \o wöllen wir deinen Namen anruffen.
20 HERR Gott Zebaoth trö\te vns / Las dein Andlitz leuchten / \o gene\en wir.


(1) Ein kleinod wie eine Ro\e. Vnd hei\\t hie das Königreich J\rael.
(2) Das i\t / Das Königreich J\rael.