Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150


Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

Ein Capitel zurückEin Capitel weiter

Der P\alter

P\alm 31

Ein P\alm Dauids / vor zu \ingen.
2 HERR / Auff dich trawe ich / Las mich nimer mehr zu \chanden werden / Errette mich durch deine Gerechtigkeit.
3 Neige deine Ohren zu mir / eilend hilff mir / Sey mir ein \tarcker Fels vnd eine Burg / das du mir helffe\t.
4 DEnn du bi\t mein Fels vnd meine Burg / Vnd vmb deines Namens willen wolte\tu mich leiten vnd füren.
5 DV wolte\t mich aus dem Netze ziehen / das \ie mir ge\tellet haben / Denn du bi\t meine Stercke.
6 Jn deine Hende befelh ich meinen Gei\t / Du ha\t mich erlö\et HERR du trewer Gott. Luce. 23.
7 JCh ha\\e die da halten auff lo\e Lere / Jch hoffe aber auff den HERRN.
8 JCh frewe mich vnd bin frölich vber deiner Güte / Das du mein elend an\ihe\t / vnd erkenne\t meine Seele in der not.
9 Vnd vbergib\t mich nicht in die hende des Feindes / Du \telle\t meine fü\\e auff weiten raum.
10 HERR \ey mir gnedig / denn mir i\t ang\t / Meine Ge\talt i\t verfallen fur trawren / Da zu meine Seele vnd mein Bauch.
11 Denn mein Leben hat abgenomen fur trübnis / vnd meine Zeit fur \euffzen / Meine Krafft i\t verfallen für meiner mi\\ethat / Vnd meine Gebeine \ind ver\chmacht.
12 Es gehet mir \o vbel / das ich bin eine gro\\e Schmach worden meinen Nachbarn / vnd eine Schew meinen Verwandten / Die mich \ehen auff der Ga\\en / fliehen fur mir.
13 Mein i\t verge\\en im hertzen / wie eins Todten / Jch bin worden wie ein zebrochen Gefe\\.
14 Denn viel \chelten mich vbel / das jederman \ich fur mir \chewet / Sie rat\chlahen mit einander vber mich / vnd dencken mir das Leben zu nemen.
15 JCh aber HERR hoffe auff dich / Vnd \prech / Du bi\t mein Gott.
16 Meine zeit \tehet in deinen Henden / Errette mich von der hand meiner Feinde / vnd von denen die mich verfolgen.
17 Las leuchten dein Andlitz vber deinen knecht / Hilff mir durch deine Güte.
18 HERR las mich nicht zu \chanden werden / denn ich ruffe dich an / Die Gottlo\en mü\\en zu \chanden vnd ge\chweigt werden in der Helle.
19 Ver\tummen mü\\en fal\che Meuler / die da reden wider den Gerechten / \teiff / \toltz vnd höni\ch.
20 WJe gros i\t deine Güte / die du verborgen ha\t / denen / die dich fürchten / Vnd erzeige\ts denen die fur den Leuten auff dich trawen.
21 Du verbirge\t \ie heimlich bey dir fur jedermans trotz / Du verdecke\t \ie in der Hütten / fur den zencki\chen Zungen.
22 GElobt \ey der HERR / das er hat eine wünderliche Güte mir bewei\et / in einer fe\ten Stad (1).
23 Denn ich \prach in meinem zagen / Jch bin von deinen Augen ver\to\\en / Dennoch hörete\tu meines flehens \tim / da ich zu dir \chrey.
24 LJebet den HERRN alle \eine Heiligen / Die Gleubigen behüt der HERR / Vnd vergilt reichlich dem / der hohmut vbet.
25 SEid getro\t vnd vnuerzagt / Alle die jr des HERRN harret.


(1) Fe\te Stad hei\\t allerley \icherheit.

Ein Capitel zurückEin Capitel weiter