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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der P\alter

P\alm 109

Ein P\alm Dauids / vor zu \ingen. GOtt mein Rhum / Schweige nicht.
2 Denn \ie haben jr gottlo\es vnd fal\ches Maul wider mich auffgethan / Vnd reden wider mich mit fal\cher Zungen.
3 Vnd \ie reden gifftig wider mich allenthalben / Vnd \treitten wider mich on vr\ach.
4 Da für das ich \ie liebe / Sind \ie wider mich / Jch aber bete.
5 Sie bewei\en mir Bö\es vmb guts / Vnd ha\\ vmb liebe.
6 SEtze (1) Gottlo\en vber jn / Vnd der Satan mü\\e \tehen zu \einer Rechten.
7 Wer \ich den \elben leren le\\t / des Leben mü\\e gottlos \ein / Vnd \ein Gebet mü\\e \ünde \ein.
8 Seiner tage mü\\en wenig werden / Vnd \ein Ampt mü\\e ein ander empfahen. Act. 1.
9 Seine Kinder mü\\en Wai\en werden / Vnd \ein Weib eine widwin.
10 Seine Kinder mü\\en in der jrre gehen vnd betteln / Vnd \uchen als die verdorben \ind.
11 Es mü\\e der Wucherer aus\augen alles was er hat / Vnd Frembde mü\\en \eine Güter rauben.
12 Vnd niemand mü\\e jm Guts thun / Vnd niemand erbarme \ich \einer Wai\en.
13 Seine Nachkomen mü\\en ausgerottet werden / Jr name mü\\e im andern Gelied vertilget werden.
14 Seiner Veter mi\\ethat mü\\e gedacht werden fur dem HERRN / Vnd \einer Mutter \ünde mü\\e nicht ausgetilget werden.
15 Der HERR mü\\e \ie nimer aus den augen la\\en / Vnd jre Gedechtnis mü\\e ausgerottet werden auff Erden.
16 DARumb / das er \o gar keine Barmhertzigkeit hatte / Sondern verfolget den Elenden vnd Armen / vnd den Betrübten / das er jn tödtet.
17 Vnd er wolte den Fluch haben / der wird jm auch komen / Er wolt des Segens nicht / \o wird er auch ferne von jm bleiben.
18 Vnd zoch an den Fluch / wie \ein Hembd / vnd i\t in \ein inwendiges gangen wie Wa\\er / Vnd wie öle in \ein Gebeine.
19 So werde er jm / wie ein Kleid / das er anhabe / Vnd wie ein Gürtel / da er \ich allewege mit gürte.
20 So ge\chehe denen vom HERRN die mir wider \ind / Vnd reden bö\es wider meine Seele.
21 ABer du HErr HERR / \ey du mit mir / vmb deines Namens willen / Denn deine Gnade i\t mein Tro\t / errette mich.
22 Denn ich bin Arm vnd Elend / Mein hertz i\t er\chlagen in mir.
23 Jch fare da hin / wie ein Schatte der vertrieben wird / Vnd werde veriaget / wie die Hew\chrecken.
24 Meine Knie \ind \chwach von fa\ten / Vnd mein Flei\ch i\t mager / vnd hat kein fett.
25 Vnd ich mus jr Spott \ein / Wenn \ie mich \ehen / \chütteln \ie jren Kopff.
26 STehe mir bei / HERR mein Gott / Hilff mir nach deiner Gnade.
27 Das \ie innen werden / das dis \ey deine Hand / Das du HERR \olchs thu\t.
28 Fluchen \ie / So \egene du / Setzen \ie \ich wider mich / So mü\\en \ie zu \chanden werden / Aber dein Knecht mü\\e \ich frewen.
29 Meine Wider\acher mü\\en mit \chmach angezogen werden / Vnd mit jrer \chand bekleidet werden / wie mit einem Rock.
30 JCh wil dem HERRN \eer dancken mit meinem munde / Vnd jn rhümen vnter vielen.
31 Denn er \tehet dem Armen zur Rechten / Das er jm helffe von denen / die \ein Leben verurteilen.


(1) Jre lere / leben / lernen / beten / mü\\e alles verdampt \ein.

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