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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

Der Prophet Je\aia

Capitel 63

WEr i\t der / \o von Edom kompt / mit rötlichen Kleidern von Bazra / der \o ge\chmückt i\t / in \einen Kleidern / vnd einher trit in \einer gro\\en Krafft. Jch bins / der Gerechtigkeit leret / vnd ein Mei\ter bin zu helffen.

2 Warumb i\t denn dein Gewand \o rotfarb / vnd dein Kleid wie eines Keltertreters?

3 Jch trette die kelter alleine / vnd i\t niemand vnter den Völckern mit mir / Jch hab \ie gekeltert in meinem zorn / vnd zutretten in meinem grim / Daher i\t jr Vermügen (1) auff meine Kleider ge\prützt / vnd ich hab alle mein Gewand be\uddelt.

4 Denn ich hab einen tag der Rache mir furgenomen / Das jar / die meinen zu erlö\en / i\t komen.

5 DEnn ich \ahe mich vmb / vnd da war kein Helffer / vnd ich war im \chrecken / vnd nimand enthielt mich / Sondern mein Arm mu\te mir helffen / vnd mein zorn enthielt mich.

6 Darumb hab ich die Völcker zutretten in meinem zorn / vnd hab \ie truncken gemacht in meinem grim / vnd jr Vermügen zu boden ge\tos\en.

(1) Das i\t / Jch hab vnter \ie getretten das alles / damit \ie zuuor mich vbermochten / zu\chmettert i\t vnd zu\prützet. Gleich wie auch jtzt das Euangelium vnter das Papat \pringet vnd trit / das \eine vbermacht zu\prützet / vnd vns bö\en klicke anhenget / mü\\en Ketzer / Auffrhürer / Teufels \chüler hei\\en vnd allerley Klick an vns haben etc.