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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der Prophet Je\aia

Capitel 60

MAche dich auff / werde liechte / Denn dein Liecht kompt / vnd die Herrligkeit des HERRN gehet auff vber dir.
2 Denn \ihe / fin\ternis bedeckt das Erdreich / vnd tunckel die Völcker / Aber vber dir gehet auff der HERR vnd \eine Herrligkeit er\cheinet vber dir.
3 VND die Heiden werden in deinem Liecht wandeln / vnd die Könige im Glantz der vber dir auffgehet.
4 Hebe deine augen auff vnd \ihe vmbher / Die\e alle ver\amlet / komen zu dir / Deine Söne werden von ferne komen / vnd deine Töchter zur \eiten erzogen werden.
5 Denn wir\tu deine lu\t \ehen vnd ausbrechen / vnd dein Hertz wird \ich wundern vnd ausbreiten (1) / wenn \ich die menge am Meer zu dir bekeret / vnd die macht der Heiden zu dir kompt.
6 Denn die menge der Kamelen wird dich bedecken / die Leuffer aus Midian vnd Epha / Sie werden aus Saba alle komen / gold vnd weyrauch bringen / vnd des HERRN lob verkündigen.
7 Alle herde in Kedar \ollen zu dir ver\amlet werden / vnd die böcke Nebaioth \ollen dir dienen / Sie \ollen auff meinem angenemen Altar geopffert werden / Denn ich wil das Haus meiner Herrligkeit zieren. Je\a. 49.
8 WER \ind die / welche fliegen wie die Wolcken / vnd wie die Tauben zu jren Fen\tern?
9 Die Jn\ulen harren auff mich / vnd die Schiffe am Meer / vor langes her / Das \ie deine Kinder von ferne herzu bringen \ampt jrem Silber vnd Golde / dem Namen des HERRN deines Gottes vnd dem Heiligen in J\rael / der dich herrlich gemacht hat.
10 Frembde werden deine Mauren bawen / vnd jre Könige werden dir dienen. Denn in meinem Zorn hab ich dich ge\chlagen / Vnd in meiner Gnade erbarme ich mich vber dich.
11 Vnd deine Thore \ollen \tets offen \tehen / weder tag noch nacht zuge\chlo\\en werden / Das der Heiden macht zu dir gebracht / vnd jre Könige herzu gefüret werden.
12 Denn welche Heiden oder Königreiche dir nicht dienen wollen / Die \ollen vmbkomen / vnd die Heiden verwü\tet werden.
13 Die herrligkeit Libani \ol an dich komen / Tennen / Buchen vnd Buchsbawm mit einander / zu \chmücken den Ort meines Heiligthums / Denn ich wil die Stet meiner Fü\\e herrlich machen. Apo. 21; Je\a. 35.
14 ES werden auch gebückt zu dir komen / die dich vnterdruckt haben / vnd alle die dich gele\tert haben / werden niderfallen zu deinen Fü\\en / vnd werden dich nennen / Eine \tad des HERRN / ein Zion des Heiligen in J\rael.
15 Denn darumb / das du bi\t die Verla\\ene vnd Geha\\ete gewe\t / da niemand gieng / Wil ich dich zur Pracht ewiglich machen / vnd zur Freude fur vnd fur.
16 Das du \olt Milch von den Heiden \augen / vnd der Könige brü\te \ollen dich \eugen / Auff das du erfare\t / das ich der HERR bin / dein Heiland / vnd ich der Mechtige in Jacob / bin dein Erlö\er.
17 JCH wil Gold an \tat des Ertzes / vnd Silber an \tat des Ei\ens bringen / vnd Ertz an \tat des Holtzes / vnd Ei\en an \tat der Steine. Vnd wil machen / das deine Für\teher friede leren \ollen / vnd deine Pfleger gerechtigkeit predigen.
18 Man \ol keinen Freuel mehr hören in deinem Lande / noch \chaden oder verterben in deinen Grentzen / Sondern deine mauren \ollen Heil / vnd deine thore Lob hei\\en.
19 DJe Sonne \ol nicht mehr des tages dir \cheinen / vnd der glantz des Monden \ol dir nicht leuchten / Sondern der HERR wird dein ewiges Liecht / vnd dein Gott wird dein Preis \ein.
20 Deine Sonne wird nicht mehr vntergehen / noch dein Mond den \chein verlieren / Denn der HERR wird dein ewiges Liecht \ein / vnd die tage deines Leides \ollen ein ende haben.
21 Vnd dein Volck \ollen eitel Gerechte \ein / vnd werden das Erdreich ewiglich be\itzen / Als die der zweig meiner pflantzung / vnd ein werck meiner Hende \ind / zum prei\e.
22 Aus dem Kleine\ten \ollen Tau\ent werden / vnd aus dem Gering\ten ein mechtig Volck / Jch der HERR wil \olchs zu \einer zeit eilend ausrichten. Apo. 22.


(1) Wie die Wa\\er flü\\e lauffen vnd \ich ausbreiten.

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