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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der Prophet Je\aia

Capitel 13

DJs i\t die La\t vber Babel / die Je\aia der \on Amoz \ahe.
2 Werfft Panir auff / auff hohen Bergen / rufft getro\t wider \ie / werfft die hand auff / la\\t einzihen durch die thore der Für\ten.
3 Jch hab meinen Geheiligeten geboten / vnd meinen \tarcken geruffen zu meinem zorn / die da frölich \ind in meiner Herrligkeit.
4 Es i\t ein ge\chrey einer Menge auff den Bergen / wie eines gro\\en Volcks / ein ge\chrey als eins getümels der ver\amleten Königreiche der Heiden. Der HERR Zebaoth rü\tet ein Heer zum \treit /
5 die aus fernen Landen komen vom ende des himels / Ja der HERR \elbs \ampt dem Zeuge \eines zorns / zu verderben das gantze Land. Jere. 50; Jere. 51.
6 HEulet / Denn des HERRN tag i\t nahe / er kompt wie eine verwü\tung vom Allmechtigen.
7 Darumb werden alle Hende la\\ / vnd aller Men\chen hertz wird feig \ein.
8 Schrecken / ang\t vnd \chmertzen wird \ie ankomen / es wird jnen bang \ein / wie einer Gebererin / Einer wird \ich fur dem andern ent\etzen / fewrrot werden jr ange\icht \ein.
9 Denn \ihe / des HERRN tag kompt grau\am / zornig / grimmig / das Land zuuer\tören / vnd die Sünder draus zuuertilgen.
10 Denn die Sterne am Himel vnd \ein Orion \cheinen nicht helle / Die Sonne gehet fin\ter auff / vnd der Mond \cheinet tunckel.
11 Jch wil den Erdboden heim\uchen / vmb \einer bosheit willen / vnd die Gottlo\en vmb jrer vntugent willen. Vnd wil des hohmuts der Stoltzen ein ende machen / vnd die hoffart der Gewaltigen demütigen.
12 Das ein Man theurer \ein \ol denn fein Gold / vnd ein Men\ch werder (1) denn golds \tücke aus Ophir. Job. 9; Amos. 5.
13 DArumb wil ich den Himel bewegen / das die Erden beben \ol von jrer \tet / durch den grim des HERRN Zebaoth / vnd durch den tag \eines zorns.
14 Vnd \ie (2) \ol \ein / wie ein zu\cheucht Rehe / vnd wie ein Herd on hürten / Das \ich ein jglicher zu \einem Volck heimkeren / vnd ein jglicher in \ein Land fliehen wird.
15 Darumb / das welcher \ich da finden le\\t / er\tochen wird / vnd welcher dabey i\t / durchs \chwert fallen wird.
16 Es \ollen auch jre Kinder fur jren augen ze\chmettert / jre Heu\er geplündert / vnd jre Weiber ge\chendet werden.
17 Denn \ihe / Jch wil die Meder vber \ie erwecken / die nicht \ilber \uchen / oder nach gold fragen /
18 Sondern die Jünglinge mit Bogen er\chie\\en / vnd \ich der früchte des Leibs nicht erbarmen / noch der Kinder \chonen. P\al. 137.
19 AL\o \ol Babel / das \chöne\t vnter den Königreichen / die herrliche pracht der Chaldeer / vmbkeret werden von Gott / wie Sodom vnd Gomorra /
20 Das man fort nicht mehr da wone / noch jemand da bleibe fur vnd fur. Das auch die Araber keine Hütten da\elb\t machen / vnd die Hirten keine hurten da auff \chlahen.
21 Sondern Zihim werden \ich da lagern / vnd jre heu\er vol Ohim (3) \ein / vnd Strau\\en werden da wonen / vnd Feld gei\ter werden da hüpffen /
22 vnd Eulen in jren Palla\ten \ingen / vnd Drachen in den lu\tigen Schlö\\ern. Vnd jre zeit wird \chier komen / vnd jre tage werden \ich nicht \eumen. Gen. 19.


(1) Das i\t / Der Leute werden \o wenig \ein im Lande als Gold.
(2) Das i\t Babel.