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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der Prophet Je\aia

Capitel 7

ES begab \ich zur zeit Ahas des \ons Jotham / des \ons V\ia / des königes Juda / zoch er auff ReZin der könig zu Syria / vnd Pekah der \on Remalia / der könig J\rael gen Jeru\alem / wider \ie zu \treiten / Kundten \ie aber nicht gewinnen.
2 Da ward dem hau\e Dauid ange\agt / Die Syrer verla\\en \ich auff Ephraim / Da bebet jm das hertz vnd das hertz \eines Volcks / wie die Bewme im walde beben vom winde. 4. Reg. 16.
3 ABer der HERR \prach zu Je\aia / Gehe hin aus Ahas entgegen / du vnd dein \on Sear Ja\ub / an das ende der Wa\\errören am obern teiche / am wege beim acker des Ferbers /
4 vnd \prich zu jm / Hüte dich vnd \ey \tille / Fürcht dich nicht / vnd dein hertz \ey vnuerzagt / fur die\en zween rauchenden Le\\chbrenden / nemlich fur dem zorn ReZin \ampt den Syrern / vnd des \ons Remalia /
5 Das die Syrer wider dich einen bö\en Rat\chlag gemacht haben / \ampt Ephraim vnd dem \on Remalia / vnd \agen /
6 Wir wollen hin auff zu Juda / vnd \ie auffwecken / vnd vnter vns teilen / vnd zum Könige drinnen machen den \on Tabeal.
7 Denn al\o \pricht der HErr HERR / Es \ol nicht be\tehen noch al\o gehen /
8 Sondern wie Dama\cus das heubt i\t in Syria / So \ol ReZin das heubt zu Dama\co \ein. Vnd vber fünff vnd \echzig jar \ol es mit Ephraim aus \ein / das \ie nicht mehr ein Volck \eien.
9 Vnd wie Samaria das heubt i\t in Ephraim / So \ol der \on Remalia das heubt zu Samaria \ein. Gleubt jr nicht / So bleibt jr nicht.
10 VND der HERR redet abermal zu Ahas / vnd \prach /
11 Fodder dir ein Zeichen vom HERRN deinem Gott / es \ey hunden in der Helle / oder droben in der Höhe.
12 Aber Ahas \prach / Jch wils nicht foddern / das ich den HERRN nicht ver\uche.
13 Da \prach er / Wolan / \o höret jr vom hau\e Dauid / J\ts euch zu wenig / das jr die Leute beleidiget / jr mü\\t auch meinen Gott beleidigen?
14 Darumb \o wird euch der HErr \elbs ein Zeichen geben / Sihe / Eine Jungfraw i\t \chwanger / vnd wird einen Son geberen / den wird \ie hei\\en Jmmanuel /
15 Butter vnd honig wird er e\\en / das er wi\\e bö\es zu verwerffen / vnd gutes zu erwelen.
16 Denn ehe der Knabe lernet bö\es verwerffen / vnd gutes erwelen / wird das Land da fur dir grawet / verla\\en \ein von \einen zween Königen. Math. 1; Luc. 1.
17 ABer der HErr wird vber dich / vber dein Volck / vnd vber deines Vaters haus / tage komen la\\en / die nicht komen \ind / \int der zeit Ephraim von Juda ge\cheiden i\t / durch den König zu A\\yrien.
18 DEnn zu der zeit wird der HERR zi\\chen der Fliegen am ende der wa\\er in Egypten / vnd der Bienen im lande A\\ur /
19 Das \ie komen vnd alle \ich legen an die trocken Beche / vnd in die Steinklüffte / vnd in alle Hecken / vnd in alle Pü\\che.
20 Zur \elbigen zeit wird der HErr das Heubt vnd in die Har an fü\\en ab\cheren / vnd den bart abnemen / durch ein gemietet (1) Scherme\\er / nemlich durch die / \o jen\eid des Wa\\ers \ind / als durch den könig von A\\yrien.
21 ZVr \elbigen zeit / wird ein Man einen hauffen Küe / vnd zwo Herde zihen
22 vnd wird \o viel zu melcken haben / das er Butter e\\en wird / Denn Butter vnd Honig wird e\\en wer vbrig im Lande bleiben wird.
23 Denn es wird zu der zeit ge\chehen / das / wo jtzt tau\ent Wein\töcke \tehen / tau\ent \ilberlinge werd / da werden dornen vnd hecken \ein /
24 das man mit pfeilen vnd bogen dahin gehen mus. Denn im gantzen Lande werden dornen vnd hecken (2) \ein /
25 Das man auch zu alle den Bergen / \o man mit hawen pflegt vmb zu hacken / nicht kan komen / fur \chew der dornen vnd hecken / Sondern man wird och\en da\elbs gehen / vnd \chafe drauff tretten la\\en.


(1) Der König zu A\\yrien hei\\et ein gemietet oder gedinget Scherme\\er / Denn Gott brauchet \ein eine zeit lang / \ein Volck zu \traffen.
(2) Das i\t / Es wird das Land wü\te ligen / on Leute die es erbeiten.

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