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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der Prophet Je\aia

Capitel 54

RHüme du Vnfruchtbare / die du nicht gebiere\t / Frew dich mit rhum vnd jauchtze die du nicht \chwanger bi\t / Denn die Ein\ame hat mehr Kinder / weder die den Man hat / \pricht der HERR.
2 Mache den raum deiner Hütten weit / vnd breite aus die teppich deiner Wonung / \pare \ein nicht / Dehne deine Seyle lang / vnd \tecke deine negel fe\te.
3 Denn du wir\t ausbrechen zur rechten vnd zur lincken / vnd dein Same wird die Heiden erben / vnd in den verwü\ten Stedten wonen. Gal. 4.
4 FVrcht dich nicht / denn du \olt nicht zu \chanden werden / Werd nicht blöde / denn du \olt nicht zu \pot werden / Sondern du wir\t der \chande deiner Jungfraw\chafft (1) verge\\en / vnd der \chmach deiner Widwen\chafft nicht mehr gedencken.
5 Denn der dich gemacht hat / i\t dein Man / HERR Zebaoth hei\\et \ein Name / vnd dein Erlö\er der Heilige in J\rael / der aller welt Gott genennet wird.
6 DEnn der HERR hat dich la\\en im ge\chrey \ein / Das du \eie\t wie ein verla\\en vnd von hertzen betrübt Weib / vnd wie ein Jungesweib / das ver\to\\en i\t / \pricht dein Gott.
7 JCH hab dich ein klein Augenblick verla\\en / Aber mit gro\\er barmhertzigkeit wil ich dich \amlen.
8 Jch habe mein Ange\icht im augenblick des Zorns ein wenig von dir verborgen / Aber mit ewiger Gnade wil ich mich dein erbarmen / \pricht der HERR dein Erlö\er. P\al. 30.
9 DEnn \olchs \ol mir \ein / wie das wa\\er Noah / da ich \chwur / Das die wa\\er Noah \olten nicht mehr vber den Erdboden gehen / Al\o hab ich ge\chworen / das ich nicht vber dich zörnen noch dich \chelten wil.
10 Denn es \ollen wol Berge weichen vnd Hügel hin fallen / Aber meine Gnade \ol nicht von dir weichen / vnd der Bund meines Friedes \ol nicht hin fallen / \pricht der HERR dein Erbarmer. Gen. 9.
11 DV Elende / vber die alle Wetter gehen / vnd du Tro\tlo\e / Sihe / Jch wil deine \teine wie einen \chmuck legen / vnd wil deinen Grund mit Saphiren legen /
12 Vnd deine Fen\ter aus Chry\tallen machen / vnd deine Thore von Rubinen / vnd alle deine Grentzen von erweleten Steinen /
13 Vnd alle deine Kinder gelert vom HERRN / Vnd gro\\en Fried deinen Kindern.
14 Du \olt durch Gerechtigkeit bereitet werden. Du wir\t ferne \ein von gewalt vnd vnrecht (2) / Das du dich da fur nicht darffe\t fürchten / vnd von \chrecken / Denn es \ol nicht zu dir nahen. Joh. 6; Rom. 5.
15 SJhe / Wer wil \ich wider dich rotten vnd dich vberfallen / So \ie \ich on Mich rotten?
16 Sihe / Jch \chaffs / das der Schmid / \o die kolen im fewr auffble\et / einen Zeug draus mache / zu \einem werck (3) / Denn ich \chaffs / das der Verderber vmbkomet.
17 Denn aller Zeug der wider dich zubereit wird / dem \ol nicht gelingen / Vnd alle Zunge \o \ich wider dich \etzt / \oltu im gericht verdamnen. Das i\t das Erbe der Knecht des HERRN / vnd jre Gerechtigkeit von Mir / \pricht der HERR.


(1) Jungfraw\chafft / Das du on Kinder vnd elend on man in leiden gewe\t bi\t.
(2) Das i\t / Freuel \oltu nicht mehr leiden.