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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der Prophet Je\aia

Capitel 14

Denn der HERR wird \ich vber jacob erbarmen / vnd J\rael noch weiter erwelen / vnd \ie in jr Land \etzen. Vnd Frembdlinge werden \ich zu jnen thun / vnd dem hau\e Jacob anhangen.
2 Vnd die Völcker werden \ie annemen / vnd bringen an jren Ort / das \ie das haus J\rael be\itzen wird im Lande des HERRN zu Knechten vnd Megden. Vnd werden gefangen halten / die / von welchen \ie gefangen waren / vnd werden herr\chen vber jre Treiber.
3 VND zu der zeit / wenn dir der HERR ruge geben wird von deinem jamer vnd leid / vnd von dem harten Dien\t darin du gewe\en bi\t /
4 So wir\tu ein \olch Sprichwort füren wider den König zu Babel / vnd \agen / Wie i\ts mit dem Treiber \o gar aus / vnd der Zins hat ein ende?
5 Der HERR hat die Ruten der Gottlo\en zubrochen / die ruten der Herr\cher /
6 welche dieVölcker \chlug im grim on auffhören / vnd mit wüten herr\chete vber die Heiden / vnd verfolgete on barmhertzigkeit.
7 NV ruget doch alle Welt vnd i\t \tille / vnd jauchzet frölich.
8 Auch frewen \ich die Tannen vber dir / vnd die Cedern auff dem Libanon (vnd \agen) Weil du lige\t / kompt niemand erauff / der vns abhawe.
9 Die Helle drunden erzittert fur dir / da du jr zu gegen kame\t. Sie erwecket dir die Todten / alle Böcke (1) der welt / vnd hei\\et alle König der Heiden von jren Stüelen auff\tehen /
10 Das die \elbigen alle vmb einander reden / vnd \agen zu dir / Du bi\t auch ge\chlagen / gleich wie wir / vnd gehet dir / wie vns.
11 Deine pracht i\t herunter in die Helle gefaren / \ampt dem klange deiner Harffen (2) / Motten werden dein bette \ein / vnd Würme deine decke.
12 WJe bi\tu vom Himel gefallen / du \chöner Morgen\tern? Wie bi\tu zur Erden gefellet / der du die Heiden \chwechte\t?
13 Gedachte\t du doch in deinem hertzen / Jch wil in den Himel \teigen / vnd meinen Stuel vber die \terne Gottes erhöhen.
14 Jch wil mich \etzen auff den berg des Stiffts / an der \eiten gegen mitternacht. Jch wil vber die hohen wolcken faren vnd gleich \ein dem Allerhöhe\ten.
15 Ja zur Hellen fere\tu / zur \eiten der Gruben.
16 Wer dich \ihet / wird dich \chawen vnd an\ehen (vnd \agen) J\t das der Man / der die Welt zittern vnd die Königreiche beben machete /
17 der den Erdboden zur wü\ten machete / vnd die Stedte drinnen zubrach / vnd gab \eine Gefangene nicht los?
18 ZWar alle Könige der Heiden mit einander ligen doch mit ehren / ein jglicher in \einem hau\e.
19 Du aber bi\t verworffen von deinem Grabe / wie ein verachter Zweig / wie ein Kleid der Er\chlagenen / \o mit dem \chwert er\tochen \ind / die hinunter faren zu den Steinhauffen (3) der Helle / wie ein zutretten Leiche.
20 Du wir\t nicht wie die \elbigen begraben werden / Denn du ha\t dein Land verderbet / vnd dein Volck er\chlagen / Denn man wird der boshafftigen Samen nimer mehr gedencken.
21 RJchtet zu / das man \eine Kinder \chlachte / vmb jrer Veter mi\\ethat willen / Das \ie nicht auffkomen / noch das Land erben / noch den Erdboden vol Stedte machen.
22 Vnd ich wil vber \ie komen / \pricht der HERR Zebaoth / vnd zu Babel ausrotten jr gedechtnis / jre vbrigen Neffen vnd Nachkomen / \pricht der HERR.
23 Vnd wil \ie machen zum erbe den Jgeln / vnd zum Wa\\er\ee / vnd wil \ie mit einem Be\em des verderbens keren / \pricht der HERR Zebaoth.
24 DEr HERR Zebaoth hat ge\chworen vnd ge\agt / Was gilts / Es \ol gehen / wie ich dencke / vnd \ol bleiben / wie ichs im \inn habe /
25 Das A\\ur zu\chlagen werde in meinem Lande / vnd ich jn zutrete auff meinen Bergen. Auff das \ein Joch von jnen genomen werde / vnd \eine Bürde von jrem Hal\e kome.
26 Das i\t der An\chlag / den er hat vber alle Land / vnd das i\t die ausgereckte Hand vber alle Heiden.
27 Denn der HERR Zebaoth hats be\chlo\\en / Wer wils weren? Vnd \eine Hand i\t ausgereckt / wer wil \ie wenden?
28 JM jar da könig Ahas \tarb / war dis die La\t.
29 Frewe dich nicht du gantz Phili\terland / das die Rute / die dich \chlug / zubrochen i\t. Denn aus der wurtzel der Schlangen wird eine Ba\ili\ke komen / vnd jre frucht wird ein fewriger fliegender Drache \ein.
30 Denn die Er\tlinge der dürfftigen werden \ich weiden / vnd die Armen \icher rugen. Aber deine wurtzel wil ich mit hunger tödten / vnd deine Vbrigen wird er erwürgen.
31 Heule Thor / \chrey Stad / gantz Phili\terland i\t feige. Denn von Mitternacht kompt ein Rauch (4) / vnd i\t kein ein\amer in \einen Gezelten.
32 Vnd was werden die Boten der Heiden hin vnd wider \agen? Nemlich / Zion hat der HERR gegründet / vnd da\elbs werden die Elenden \eines Volcks zuuer\icht haben.


(1) Das i\t / Die gro\\en Herrn.
(2) Das i\t / beide gewalt vnd freude i\t aus.