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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der Prophet Je\aia

Capitel 48

HOret das jr vom hau\e Jacob / die jr hei\\et mit namen J\rael / vnd aus dem wa\\er Juda geflo\\en \ind / Die jr \chweret bey dem Namen des HERRN / vnd gedencket des Gotts in J\rael / Aber nicht in der warheit noch gerechtigkeit.
2 Denn \ie nennen \ich aus der heiligen Stad / vnd trotzen auff den Gott J\rael / der da hei\\et der HERR Zebaoth.
3 JCH habs zuuor verkündiget dis zukünfftige / aus meinem Munde i\ts komen / vnd ich hab es la\\en \agen / Jch thu es auch plötzlich das es kompt.
4 Denn ich weis / das du hart bi\t / vnd dein Nack / i\t ein ei\ern Ader / vnd deine Stirn i\t eherne.
5 Jch habe dirs verkündiget zuuor / vnd hab dir es la\\en \agen ehe denn es komen i\t / Auff das du nicht \agen müge\t / Mein Götze thuts / vnd mein Bilde vnd Götze hats befolhen.
6 Solchs alles höre\tu vnd \ihe\ts / vnd ha\ts doch nicht verkündiget / Denn ich hab dir zuuor newes \agen la\\en vnd verborgens / das du nicht wu\te\t.
7 Nu aber i\ts ge\chaffen / vnd nicht dazumal / vnd ha\t nicht einen tag zuuor dauon gehöret / Auff das du nicht \agen müge\t / Sihe / das wu\t ich wol.
8 Denn du hörete\t es nicht / vnd wu\te\t es auch nicht / vnd dein ohr war dazumal nicht geöffnet / Jch aber wu\t wol / Das du verachten würde\t / vnd von Mutterleib an ein Vbertretter genennet bi\t.
9 DArumb bin ich vmb meines Namens willen gedültig / vmb meines Rhums willen wil ich mich dir zu gut enthalten / Das du nicht ausgerottet werde\t (1).
10 Sihe / Jch wil dich leutern / aber nicht wie \ilber / Sondern ich wil dich auserwelet machen im ofen des elendes.
11 Vmb meinen willen / Ja vmb meinen willen wil ichs thun / Das ich nicht gele\tert werde / Denn ich wil meine Ehre keinem andern la\\en. Je\a. 42.
12 HOre mir zu Jacob / vnd du J\rael mein Beruffener / Jch bins / Jch bin der Er\te / dazu auch der Letzte.
13 Meine Hand hat den Erdboden gegründet / vnd meine rechte Hand hat den Himel vmb\pannet / Was ich ruffe / das \tehet alles da.
14 Samlet euch alle vnd höret / Wer i\t vnter die\en / der \olchs verkündigen kan? Der HERR liebet jn / darumb wird er \einen willen an Babel / vnd \einen Arm an den Chaldeern bewei\en.
15 Jch / Ja ich hab es ge\agt / Jch hab jm geruffen / Jch wil jn auch kommen la\\en / vnd \ein weg \ol jm gelingen.
16 TRett her zu mir / vnd höret dis / Jch habs nicht in verborgen zuuor geredt / Von der zeit an da es geredt wird / bin ich da / vnd nu \endet mich der HErr HERR vnd \ein Gei\t.
17 So \pricht der HERR dein Erlö\er / der Heilige in J\rael / Jch bin der HERR dein Gott / der dich leret was nützlich i\t / vnd leite dich auff dem wege den du gehe\t.
18 O das du auff meine Gebot merckte\t / So würde dein Friede \ein / wie ein Wa\\er\trom / vnd deine Gerechtigkeit wie Meerswellen.
19 Vnd dein Same würde \ein wie Sand / vnd das Gewech\e deines Leibs / wie des \elbigen Kies des name nicht würde ausgerottet noch vertilget fur mir.
20 GEhet aus von Babel / fliehet von den Chaldeern mit frölichem \chall / Verkündiget vnd la\\et \olchs hören / Bringets aus bis an der Welt ende / \precht / Der HERR hat \einen knecht Jacob erlö\et.
21 Sie hatten keinen Dur\t / da er \ie leitet in der wü\ten / Er lies jnen wa\\er aus Fel\en flie\\en / Er reis den Fels / das wa\\er eraus rann /
22 Aber die Gottlo\en (\pricht der HERR) haben keinen Friede. Exo. 17; Je\a. 57.


(1) Merck hie / das Gott le\tern hei\\et / \o man eigen werck vnd verdien\t rhümet.

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