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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der Prophet Je\aia

Capitel 23

DJs i\t die La\t vber Tyro. Heulet jr \chiffe auff dem meer / Denn \ie i\t zu\töret / das kein Haus da i\t / noch jemand dahin zeucht / Aus dem lande Chitim (1) werden \ie des gewar werden.
2 Die Einwoner der Jn\ulen \ind \tille worden / Die Kauffleute zu Zidon / die durchs Meer zogen / fülleten dich.
3 Vnd was fur früchte am Sihor / vnd Getreide am wa\\er wuchs / bracht man zu jr hin ein / durch gro\\e Wa\\er / vnd du ware\t der Heiden Marckt worden.
4 Du mag\t wol er\chrecken Zidon / Denn das Meer (2) / ja die fe\te\t am meer \pricht / Jch bin nicht mehr \chwanger / ich gebere nicht mehr / \o zihe ich keine Jünglinge auff / vnd erzihe keine Jungfrawen.
5 Gleich wie man er\chrack / da man von Egypto hörete / Al\o wird man auch er\chrecken wenn man von Tyro hören wird.
6 Faret hin auffs meer / heulet jr Einwoner der Jn\ulen. Jere. 47; Ezech. 26; Ezech. 27; Ezech. 28.
7 JSt das ewre fröliche Stad / die \ich jres Alters rhümet? Jre fü\\e werden \ie ferne wegfüren zu wallen.
8 Wer hette das gemeinet / das Tyro der Kronen (3) \o gehen \olt? So doch jre Kauffleute Für\ten \ind / vnd jre Kremer die herrlich\ten im Lande?
9 Der HERR Zebaoth hats al\o gedacht / Auff das er \chwechte alle pracht der lu\tigen Stad / vnd verechtlich machte alle Herrlichen im Lande.
10 Far hin durch dein Land / wie ein \trom / du Tochter des meers / Da i\t keine Gurt (4) mehr.
11 Er reckt \eine Hand vber das Meer / vnd er\chreckt die Königreich / Der HERR gebeut vber Canaan / zuuertilgen jre Mechtigen /
12 vnd \pricht / Du \olt nicht mehr frölich \ein / du ge\chendete Jungfraw du tochter Zidon. Job. 12. O Chitim (5) / mach dich auff / vnd zeuch fort / Denn du mu\t da nicht bleiben /
13 \ondern in der Chaldeerland / das nicht ein Volck war / Sondern A\\ur hat es angericht zu \chiffen / vnd haben fe\te Thürm drinnen auffgerichtet / vnd Palla\t auffgebawet / Aber \ie i\t ge\etzt / das \ie ge\chleifft werden \ol.
14 Heulet jr \chiffe auff dem Meer / Denn ewre macht i\t zu\töret.
15 ZV der zeit wird Tyrus verge\\en werden \iebenzig jar / \o lange ein König leben mag / Aber nach \iebenzig jaren / wird man von Tyro ein Hurnlied \ingen.
16 Nim die Harffen / gehe in der Stad vmb du verge\\ene Hure / machs gut auff dem Seiten\piel vnd \inge getro\t / Auff das dein wider gedacht werde.
17 Denn nach \iebenzig jaren wird der HERR Tyrum heim\uchen / das \ie widerkome zu jrem Hurenlohn (6) / vnd hurerey treibe mit allen Königreichen auff Erden.
18 Aber jr Kauffhandel vnd Hurnlohn werden dem HERRN heilig \ein / Man wird \ie nicht zu Schatz\amlen noch verbergen / \ondern die fur dem HERRN wonen / werden jr Kauffgut haben / das \ie e\\en vnd \at werden / vnd wol bekleidet \ein.


(1) Das hat gethan der gro\\e Alexander aus Macedonia. So gar lange zuuor hat Je\aia \olch ding ge\ehen.
(2) Das i\t / Tyrus.