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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der Prophet Jeremia

Capitel 46

DJs i\t das Wort des HERRN / das zu dem Propheten Jeremia ge\chehen i\t wider alle Heiden. Je\a. 19; Ezech. 29; Ezech. 30.
2 wider egypten. WJder das Heer Pharao Necho des Königes in Egypten / welchs lag am wa\\er Phrat zu Carchemis / das der König zu Babel NebucadNezar \chlug / im vierden jar Joiakim des \ons Jo\ia des Königes Juda.
3 RV\tet \chilt vnd tart\chen / vnd ziehet in den \treit /
4 Spannet Ro\\e an / vnd la\\et Reuter auffsitzen / Setzt die Helm auff / vnd \cherfft die Spie\\e / vnd ziehet Pantzer an.
5 Wie kompts aber? das ich \ehe / das \ie verzagt \ind / vnd die flucht geben / vnd jre Helden er\chlagen \ind / Sie fliehen / das \ie \ich auch nicht vmb\ehen / \chrecken i\t vmb vnd vmb / \pricht der HERR.
6 Der \chnelle kan nicht entfliehen / noch der \tarcke entrinnen / Gegen Mitternacht am wa\\er Phrath / \ind \ie gefallen vnd darnider gelegt.
7 Wo i\t nu der / \o herauff zoch / wie ein Strom / vnd \eine wellen \ich erhuben / wie des wa\\ers?
8 Egypten zoch herauff / wie ein \trom / vnd \eine wellen erhuben \ich / wie des wa\\ers / vnd \prach / Jch wil hinauff ziehen / das Land bedecken / vnd die Stad verderben / \ampt denen / die drinnen wonen.
9 WOlan / \itzt auff die Ro\\e / rennet mit den Wagen / la\\et die Helden aus zihen / die Moren / vnd aus Put die den \chilt füren / vnd die Schützen aus Lydia.
10 Denn dis i\t der tag des HErrn HERRN Zebaoth / ein tag der rache / das er \ich an \einen Feinden reche / da das \chwert fre\\en vnd von jrem Blut vol vnd truncken werden wird / Denn \ie mü\\en dem HErrn HERRN Zebaoth / ein Schlachtopffer werden / im lande gegen mitternacht am wa\\er Phrath.
11 Gehe hinauff gen Gilead / vnd hole Salbe / Jungfraw tochter aus Egypten / Aber es i\t vmb \on\t / das du viel ertzneie\t / du wir\t doch nicht heil.
12 Deine \chande i\t vnter die Heiden er\chollen / deines heulen i\t das Land vol / Denn ein Held fellet vber den andern / vnd ligen beide mit einander darnider.
13 DJS i\t das wort des HERRN / das er zu dem Propheten Jeremia redet / da NebucadNezar der König zu Babel daher zoch / Egyptenland zu\chlahen.
14 Verkündigt in Egypten / vnd \agts an zu Migdal / \agts an zu Noph / vnd Thachpanhes / vnd \precht / Stelle dich zur wehre / Denn das \chwert wird fre\\en / was vmb dich her i\t.
15 Wie gehets zu / das deine Gewaltigen zu boden fallen / vnd mügen nicht be\tehen? Der HERR hat \ie \o ge\türtzt.
16 Er macht / das jr viel fallen / das einer mit dem andern darnider ligt / Da \prachen \ie / Wolauff / La\\t vns wider zu vn\erm Volck zihen / in vn\er Vaterland / fur dem Schwert des Tyrannen.
17 Da\elbs \chrey man jnen nach / Pharao der König Egypten ligt / Er hat \ein Gezelt gela\\en.
18 SO war als ich lebe / \pricht der König / der HERR Zebaoth hei\\t / Er wird daher zihen \o hoch / wie der berg Thabor vnter den Bergen i\t / vnd wie der Charmel am meer i\t.
19 Nim dein Wandergerete / du Einwonerin tochter Egypten / Denn Noph wird wü\t vnd verbrand werden / das niemand drinnen wonen wird.
20 EGypten i\t ein \eer \chönes Kalb / Aber es kompt von Mitternacht der Schlechter.
21 Vnd Taglöner (1) / \o drinnen wonen / \ind auch / wie geme\te Kelber / Aber \ie mü\\en \ich dennoch wenden / flüchtig werden mit einander / vnd werden nicht be\tehen / Denn der tag jres vnfals wird vber \ie komen / nemlich / die zeit jrer heim\uchung.
22 Sie faren daher / das der Harni\ch bra\\elt / vnd komen mit Heers krafft / vnd bringen Exte vber \ie / wie die Holtzhewer.
23 Die \elbigen werden hawen al\o in jrem Wald (\pricht der HERR) das nicht zu zelen i\t / Denn jr i\t mehr weder Hew\chrecken / die niemand zellen kan.
24 Die tochter Egypten \tehet mit \chanden / Denn \ie i\t dem Volck von mitternacht in die hende gegeben.
25 DEr HERR Zebaoth / der Gott J\rael \pricht / Sihe / Jch wil heim\uchen den Regenten (2) zu No / vnd den Pharao / vnd Egypten / \ampt \einen Göttern vnd Königen / Ja / Pharao / mit allen die \ich auff jn verla\\en.
26 Das ich \ie gebe in die hende denen / die jnen nach jrem Leben \tehen / vnd in die hende NebucadNezar des königes zu Babel / vnd \einer Knechte. Vnd darnach \oltu bewonet werden / wie vor alters / \pricht der HERR.
27 Aber du mein knecht Jacob / fürchte dich nicht / vnd du J\rael verzage nicht / Denn \ihe / Jch wil dir aus fernen Landen / vnd deinem Samen / aus dem Lande \einer Gefengnis / helffen / Das Jacob \ol widerkomen / vnd in friede \ein / vnd die fülle haben / vnd niemand \ol jn \chrecken.
28 Darumb fürcht dich nicht / du Jacob mein knecht / \pricht der HERR / Denn ich bin bey dir. Mit allen Heiden / dahin ich dich ver\to\\en hab / wil ichs ein ende machen / Aber mit dir wil ichs nicht ein ende machen / Sondern ich wil dich züchtigen mit ma\\e / Auff das ich dich nicht vnge\trafft la\\e.


(1) Für\ten vnd Herrn \o jm dienen / vnd gro\\en Sold nemen.
(2) Ebr. Amon / Hei\\t ein Regent / ein Mei\ter / das i\t / der es alles angibt vnd regiert / dadurch die Leute erneeret vnd be\chützt werden / Prouer 8 Jch / die Weisheit war Amon / id e\t / der Mei\ter oder Neerer der alles mei\tert vnd regiert.

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