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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der Prophet Jeremia

Capitel 35

DJs i\t das wort / das vom HERRN ge\chach zu Jeremia / zur zeit Joiakim des \ons Jo\ia des königes Juda / vnd \prach /
2 Gehe hin in der Rechabiter haus / vnd rede mit jnen / vnd füre \ie in des HERRN haus in der Capellen eine / vnd \chencke jnen wein.
3 Da nam ich Ja\anja den \on Jeremia / des \ons Habazinja / \ampt \einen Brüdern vnd allen \einen Sönen / vnd das gantze haus der Rechabiter /
4 vnd füret \ie in des HERRN Haus / in die Capellen der kinder Hanan / des \ons Jegdalia / des mans Gottes / welche neben der Für\ten Capellen i\t / vber der Capellen Ma\eja des \ons Sallum des Thorhüters.
5 VNd ich \atzte den Kindern von der Rechabiter hau\e / becher vol Weins vnd \chalen fur / vnd \prach zu jnen / Trinckt wein.
6 Sie aber antworten / Wir trincken nicht wein / Denn vn\er vater Jonadab / der \on Rechab / hat vns geboten vnd ge\agt / Jr vnd ewre Kinder \ollet nimer mehr keinen Wein trincken /
7 vnd kein Haus bawen / keinen Samen \een / keinen Weinberg pflantzen / noch haben / Sondern \ollet in Hütten wonen ewr leben lang / Auff das jr lange lebet im Lande / darinn jr wallet.
8 AL\o gehorchen wir der \tim vn\ers vaters Jonadab des \ons Rechab / in allem das er vns geboten hat / das wir keinen Wein trincken vn\er Leben lang / weder wir noch vn\er Weiber / noch Söne / noch Töchter.
9 Vnd bawen auch keine Heu\er / darinn wir woneten / vnd haben weder Weinberge / noch Ecker / noch \amen /
10 Sondern wonen in Hütten / vnd gehorchen vnd thun alles / wie vn\er vater Jonadab geboten hat.
11 Al\o aber NebucadNezar der König zu Babel erauff ins Land zog / \prachen wir / Kompt / la\\t vns gen Jeru\alem ziehen / fur dem Heer der Chaldeer vnd der Syrer / vnd \ind al\o zu Jeru\alem blieben.
12 Da ge\chach des HERRN wort zu jeremia / vnd \prach /
13 \o \pricht der HERR Zebaoth der Gott J\rael / Gehe hin vnd \prich zu denen in Juda vnd zu den bürgern zu Jeru\alem / Wolt jr euch denn nicht be\\ern / das jr meinen worten gehorchet? \pricht der HERR.
14 Die wort Jonadab des \ons Rechab / die er \einen Kindern geboten hat / das \ie nicht \ollen Wein trincken / werden gehalten / vnd trincken keinen wein bis auff die\en tag / darumb / das \ie jres Vaters gebot gehorchen. Jch aber habe \tets (1) euch predigen la\\en / Noch gehorcht jr mir nicht.
15 So hab ich auch \tets zu euch ge\and alle meine Knechte die Propheten / vnd la\\en \agen / Bekeret euch / ein jglicher von \einem bö\en we\en / vnd be\\ert ewrn wandel / vnd folget nicht andern Göttern nach jnen zu dienen / So \olt jr im Lande bleiben / welchs ich euch vnd ewern Vetern gegeben habe / Aber jr woltet ewer ohren nicht neigen / noch mir gehorchen.
16 So doch die kinder Jonadab des \ons Rechab / haben jres Vaters gebot / das er jnen geboten hat / gehalten / Aber dis Volck gehorcht mir nicht.
17 DArumb / \o \pricht der HERR der Gott Zebaoth / vnd der Gott J\rael / Sihe / Jch wil vber Juda vnd vber alle bürger zu Jeru\alem komen la\\en / alle das Vnglück / das ich wider \ie geredt habe / Darumb / das ich zu jnen geredt habe / Vnd \ie nicht wollen hören / Jch hab geruffen / vnd \ie mir nicht wollen antworten.
18 VND zum hau\e der Rechabiter \prach Jeremia / \o \pricht der HERR Zebaoth der Gott J\rael / Darumb / das jr dem Gebot ewers vaters Jonadab gehorcht / vnd alle \eine gebot gehalten / vnd alles gethan was er euch geboten hat /
19 Darumb \pricht der HERR Zebaoth der Gott J\rael al\o / Es \ol dem Jonadab dem \on Rechab nimer feilen / Es \ol jemand von den \einen allezeit fur mir \tehen.


(1) Früe.

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