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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das er\te Buch Samuel

Capitel 26

DJE aber von Siph kamen zu Saul gen Gibea / vnd \prachen / J\t nicht Dauid verborgen auff dem hügel Hachila fur der wü\ten?
2 Da macht \ich Saul auff / vnd zoch er ab zur wü\ten Siph / vnd mit jm drey tau\ent junger Man\chafft in J\rael / das er Dauid \uchte in der wü\ten Siph.
3 Vnd lagert \ich auff dem hügel Hachila / die fur der wü\ten ligt am wege / Dauid aber bleib in der wü\ten. Vnd da er \ahe / das Saul kam jm nach in die wü\ten /
4 \andte er Kund\chaffer aus / vnd erfur das Saul gewi\lich komen were. Sup. 23.; P\al. 54.
5 VND Dauid macht \ich auff / vnd kam an den ort da Saul \ein Lager hielt / vnd \ahe die \tete / da Saul lag mit \einem Feldheubtman Abner / dem \on Ner / Denn Saul lag in der Wagenburg / vnd das Heeruolck vmb jn her.
6 Da antwortet Dauid / vnd \prach zu Ahimelech dem Hethiter / vnd zu Abi\ai dem \on ZeruJa / dem bruder Joab / Wer wil mit mir hinab zu Saul ins Lager? Abi\ai \prach / Jch wil mit dir hinab.

7 Al\o kam Dauid vnd Abi\ai zum volck des nachts / Vnd \ihe / Saul lag vnd \chlieff in der Wagenburg / vnd \ein Spies \teckt in der erden zu \einen heubten / Abner aber vnd das volck lag vmb jn her.
8 DA \prach Abi\ai zu Dauid / Gott hat deinen Feind heute in deine hand be\chlo\\en / So wil ich jn nu mit dem Spies \techen in die erden ein mal / das ers nicht mehr bedarff.
9 Dauid aber \prach zu Abi\ai / Verderbe jn nicht / Denn wer wil die hand an den ge\albeten des HERRN legen / vnd vnge\trafft bleiben?
10 Weiter \prach Dauid / So war der HERR lebt / wo der HERR nicht jn \chlegt / oder \eine zeit komet das er \terbe / oder in einen \treit ziehe vnd kom vmb /
11 So las der HERR ferne von mir \ein / das ich meine hand \olt an den Ge\albeten des HERRN legen. So nim nu den Spies zu \einen heubten / vnd den Wa\\erbecher / vnd las vns gehen.
12 Al\o nam Dauid den Spies vnd den Wa\\erbecher / zun heubten Saul / vnd gieng hin / vnd war niemand der es \ahe / noch mercket / noch erwachet / \ondern \ie \chlieffen alle / Denn es war ein tieffer \chlaff vom HERRN auff \ie gefallen.
13 DA nu Dauid hin über auff jen\eid komen war / trat er auff des Berges \pitzen von ferne / das ein weiter raum war zwi\\chen jnen /
14 vnd \chrey das Volck an / vnd Abner den \on Ner / vnd \prach / Höre\tu nicht Abner? Vnd Abner antwortet / vnd \prach / Wer bi\tu / das du \o \chreie\t gegen dem Könige?
15 Vnd Dauid \prach zu Abner / Bi\tu nicht ein Man? Vnd wer i\t dein gleich in J\rael? Wammb ha\tu denn nicht behütet deinen Herrn den König? Denn es i\t des Volcks einer hinein komen / deinen Herrn den König zuuerterben.
16 Es i\t aber nicht fein / das du gethan ha\t / So war der HERR lebt / jr \eid Kinder des tods / das jr ewrn Herrn / den ge\albeten des HERRN nicht behütet habt / Nu \ihe / hie i\t der Spies des Königs / vnd der Wa\\erbecher / die zu \einen heubten waren.
17 DA erkennet Saul die \timme Dauids / vnd \prach / J\t das nicht dein \timme / mein \on Dauid? Dauid \prach / Es i\t meine \tim mein Herr könig.
18 Vnd \prach weiter / Warumb verfolget mein Herr al\o \einen Knecht? Was hab ich gethan? Vnd was vbels i\t in meiner hand?
19 So höre doch nu mein Herr der König die wort \eines Knechts. Reitzet dich der HERR wider mich / \o las man ein Spei\opffer riechen / Thuns aber Men\chenkinder / So \eien \ie verflucht fur dem HERRN / das \ie mich heute ver\to\\en / das ich nicht haffte in des HERRN Erbteil / vnd \prechen / Gehe hin / diene andern Göttern.
20 So verfalle nu mein Blut nicht auff erden / vnd dem Ange\ichte des HERRN / Denn der König J\rael i\t ausgezogen zu \uchen einen Floch / wie man ein Rephun jagt auff den bergen.
21 VND Saul \prach / Jch hab ge\ündigt / Kom wider mein \on Dauid / ich wil dir kein leid fürder thun / darumb / das meine Seele heutes tags thewr gewe\en i\t in deinen augen / Sihe / ich hab thörlich vnd \eer vnwei\lich gethan.
22 Dauid antwortet / vnd \prach / Sihe / hie i\t der Spies des Königs / Es gehe der Jüngling einer herüber vnd hole jn.
23 Der HERR aber wird einem jglichen vergelten nach \einer gerechtigkeit vnd glauben / Denn der HERR hat dich heute in meine hand gegeben / Jch aber wolt meine hand nicht an den ge\albten des HERRN legen.
24 Vnd wie heute deine Seele in meinen augen i\t gros geacht gewe\en / So werde meine Seele gros geachtet werden fur den Augen des HERRN / vnd errette mich von allem trüb\al.
25 Saul \prach zu Dauid / Ge\egenet \ei\tu mein \on Dauid / du wir\ts thun vnd hin aus füren. Dauid aber gieng \eine \tras / Vnd Saul keret wider an \einen Ort. Sup. 24.


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