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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das er\te Buch Samuel

Capitel 9

ES war aber ein Man von BenJamin / mit namen Kis / ein \on AbiEl / des \ons Zeror / des \ons Bechorath / des \ons Apiah / des \ons eins mans Jemini / ein weidlicher Man.
2 Der hatte einen Son mit namen Saul / der war ein junger feiner Man / vnd war kein feiner vnter den kindern J\rael / eins heubts lenger / denn alles Volck.
3 ES hatte aber Kis der vater Saul \eine E\elinnen verloren / Vnd er \prach zu \einem \on Saul / Nim der Knaben einen mit dir / mach dich auff / gehe hin vnd \uche die E\elinnen.
4 Vnd er gieng durch das gebirge Ephraim / vnd durch das land Sali\a / vnd funden \ie nicht / Sie giengen durchs land Saalim / vnd \ie waren nicht da / Sie giengen durchs land Jemini / vnd funden \ie nicht.
5 DA \ie aber kamen ins land Zuph / \prach Saul zu dem Knaben der mit jm war / Kom / Las vns wider heim gehen / Mein vater möchte von den E\elinnen la\\en / vnd fur vns \orgen.
6 Er aber \prach / Sihe / Es i\t ein berümpter Man Gottes in die\er Stad / alles was er \agt / das ge\chicht / Nu las vns dahin gehen / vieleicht \agt er vns vn\ern weg / den wir gehen.
7 Saul aber \prach zu \einem Knaben / Wenn wir \chon hin gehen / was bringen wir dem Man? Denn das Brot i\t dahin aus vn\erm \ack / So haben wir \on\t keine Gabe / die wir dem man Gottes bringen / Was haben wir?
8 Der Knabe antwortet Saul wider / vnd \prach / Sihe / ich hab ein vierteil eins \ilbern Sekels bey mir / den wollen wir dem man Gottes geben / das er vns vn\ern weg \age.
9 VOrzeiten in J\rael / wenn man gieng Gott zu fragen / \prach man / Kompt la\\t vns gehen zu dem Seher / Denn die man jtzt Propheten hei\\t / die hies man vorzeiten Seher.
10 SAul \prach zu \einem Knaben / Du ha\t wol geredt / Kom las vns gehen. Vnd da \ie hin giengen zu der Stad / da der man Gottes war /
11 vnd zur \tad hinauff kamen / funden \ie Dirnen / die er aus giengen wa\\er zu \chepffen / Zu den\elben \prachen \ie / J\t der Seher hie?
12 Sie antworten jnen / vnd \prachen Ja / Sihe / da i\t er / Eile / denn er i\t heute in die Stad komen / weil das Volck heute zu opffern hat auff der Höhe.
13 Wenn jr in die Stad kompt / \o werdet jr jn finden / ehe denn er hin auffgehe auff die Höhe zu e\\en / Denn das volck wird nicht e\\en bis er kome / \intemal er \egenet das Opffer / Darnach e\\en die \o geladen \ind / Darumb \o gehet hinauff / denn jtzt werdet jr jn eben antreffen.
14 VND da \ie hin auff zur Stad kamen / vnd mitten in der \tad waren / Sihe / da gieng Samuel er aus jnen entgegen / vnd wolt auff die Höhe gehen.
15 Aber der HERR hatte Samuel \einen ohren offenbart einen tag zuuor / ehe denn Saul kam / vnd ge\aget /
16 Morgen vmb die\e zeit wil ich einen Man zu dir \enden / aus dem land BenJamin / Den \oltu zum Für\ten \alben vber mein volck J\rael / das er mein Volck erlö\e von der Phili\ter hand / Denn ich hab mein Volck ange\ehen / vnd \ein ge\chrey i\t fur mich komen.
17 Da nu Samuel Saul an\ahe / antwortet jm der HERR / Sihe / das i\t der man / dauon ich dir ge\agt habe / das er vber mein Volck herr\che.
18 DA trat Saul zu Samuel vnter dem thor / vnd \prach / Sage mir / Wo i\t hie des Sehers haus?
19 Samuel antwortet Saul / vnd \prach / Jch bin der Seher / Gehe fur mir hin auff / auff die Höhe / denn jr \olt heute mit mir e\\en / Morgen wil ich dich la\\en gehen / vnd alles was in deinem hertzen i\t / wil ich dir \agen.
20 Vnd vmb die E\elinnen / die du fur dreien tagen verloren ha\t / bekümmere dich jtzt nicht / \ie \ind gefunden. Vnd wes wird \ein alles was das be\te i\t in J\rael? Wirds nicht dein vnd deines Vaters gantzes hau\es \ein?
21 Saul antwortet / Bin ich nicht ein \on von Jemini / vnd von den gering\ten \temmen J\rael / vnd mein Ge\chlecht das kleine\t vnter allen Ge\chlechten der \temme BenJamin? Warumb \age\tu denn mir \olches?
22 SAmuel aber nam Saul vnd \einen Knaben / vnd füret \ie in die E\\eleuben / vnd \etzt \ie oben an vnter die / \o geladen waren / der war bey drei\\ig man.
23 Vnd Samuel \prach zu dem Koch / Gib her das \tück das ich dir gab / vnd befalh / du \olte\t es bey dir behalten.
24 Da trug der Koch eine \chulder auff vnd das daran hing. Vnd er legt es Saul fur / vnd \prach / Sihe / das i\t vberblieben / Lege fur dich / vnd i\\ / Denn es i\t auff dich behalten eben auff die\e zeit / da ich das volck lud. Al\o a\\ Saul mit Samuel des tages.
25 VND da \ie hin ab giengen von der Höhe zur Stad / redet er mit Saul auff dem Dache.
26 Vnd \tunden früe auff / vnd da die Morgenröt auffgieng / rieff Samuel dem Saul auff dem Dach / vnd \prach / Auff / das ich dich gehen la\\e. Vnd Saul macht \ich auff / vnd die beide giengen mit einander hin aus / Er vnd Samuel.
27 Vnd da \ie kamen hin ab an der Stad ende / \prach Samuel zu Saul / Sage dem Knaben das er fur vns hin gehe / Vnd er gieng fur hin / Du aber \tehe jtzt \tille / das ich dir kund thu / was Gott ge\agt hat.


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