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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das vierde Buch Mo\e

Capitel 15

VND der HERR redet mit Mo\e / vnd \prach /
2 Rede mit den kindern J\rael / vnd \prich zu jnen. Wenn jr ins Land ewer Wonung kompt / das ich euch geben werde /
3 vnd wolt dem HERRN Opffer thun / es \ey ein Brandopffer oder ein Opffer zum be\ondern Gelübd / oder ein freiwillig Opffer / oder ewer Fe\teopffer / auff das jr dem HERRN ein \ü\\en geruch machet / von rindern oder von \chafen.
4 WEr nu \eine Gabe dem HERRN opffern wil / der \ol das Spei\opffer thun / ein zehenden \emelmelhs gemenget mit öle eins vierden teils vom Hin /
5 vnd wein zum Tranckopffer auch eins vierden teils vom Hin / zum Brandopffer oder \on\t zum Opffer / da ein Lamb geopffert wird.
6 Da aber ein widder geopffert wird / \oltu das Spei\opffer machen zween zehenden \emelmelhs / mit öle gemenget eins dritten teils vom Hin /
7 vnd wein zum Tranckopffer auch des dritten teils vom Hin / das \oltu dem HERRN zum \ü\\en geruch opffern. Leui. 2.; Leui. 6.
8 WJltu aber ein rind zum Brandopffer / oder zum be\ondern Gelübdopffer / oder zum Danckopffer dem HERRN machen /
9 So \oltu zu dem rinde ein Spei\opffer thun / drey zehenden \emelmelhs gemenget mit öle eins halben Hin /
10 vnd wein zum Tranckopffer / auch ein halb Hin / Das i\t ein Opffer dem HERRN zum \ü\\en geruch.
11 Al\o \oltu thun mit einem och\en / mit einem widder / mit einem \chaf von lemmern vnd zigen /
12 Darnach die zal i\t die\er Opffer / darnach \ol auch die zal der Spei\opffer vnd Tranckopffer \ein.
13 WER ein Einheimi\cher i\t / der \ol \olchs thun / das er dem HERRN opffere ein Opffer zum \ü\\en geruch.
14 Vnd ob ein Frembdlinger bey euch wonet oder vnter euch bey ewren Freunden i\t / vnd wil dem HERRN ein Opffer zum \ü\\en geruch thun / der \ol thun / wie \ie thun.
15 Der gantzen Gemeine \ey eine Satzunge / beide euch vnd den Frembdlingen / Ein ewige Satzunge \ol das \ein ewren Nachkomen / das fur dem HERRN der Frembdling \ey / wie jr.
16 Ein Ge\etze / ein Recht \ol euch vnd dem Frembdlingen \ein der bey euch wonet.
17 VND der HERR redet mit Mo\e / vnd \prach /
18 Rede mit den kindern J\rael / vnd \prich zu jnen / Wenn jr ins Land komet / darein ich euch bringen werde /
19 das jr e\\et des brots im Lande / Solt jr dem HERRN ein Hebe geben /
20 nemlich / ewers Teigs er\tling \olt jr einen Kuchen zur Hebe geben / Wie die Hebe von der \cheunen /
21 al\o \olt jr auch dem HERRN ewrs Teigs er\tling zur Hebe geben bey ewrn Nachkommen. Deut. 8.; Exod. 23.
22 VND wenn jr durch vnwi\\enheit die\er Gebot jrgend eins nicht thut / die der HERR zu Mo\e geredt hat /
23 vnd alles was der HERR euch durch Mo\e geboten hat / von dem tage an / da er anfieng zu gebieten auff ewre Nachkomen /
24 Wenn nu die Gemeine etwas vnwi\\end thet / So \ol die gantze Gemeine einen jungen Farren aus den rindern zum Brandopffer machen / zum \ü\\en geruch dem HERRN / \ampt \einem Spei\opffer vnd Tranckopffer / wie es recht i\t / vnd ein zigenbock zum Sündopffer.
25 Vnd der Prie\ter \ol al\o die gantze Gemeine der kinder J\rael ver\ünen / \o wirds jnen vergeben \ein / denn es i\t ein vnwi\\enheit / Vnd \ie \ollen bringen \olch jre gaben zum opffer dem HERRN / vnd jre Sündopffer fur den HERRN vber jre vnwi\\enheit /
26 \o wirds vergeben der gantzen Gemeine der kinder J\rael / Da zu auch dem Frembdlingen der vnter euch wonet / weil das gantze volck i\t in \olcher vnwi\\enheit. Leui. 4.
27 WEnn aber eine Seele durch vnwi\\enheit \ündigen wird / die \ol eine jerige zige zum Sündopffer bringen.
28 Vnd der Prie\ter \ol ver\ünen \olche vnwi\\ende Seele mit dem Sündopffer / fur die vnwi\\enheit fur dem HERRN / das er \ie ver\üne / \o wirds jr vergeben werden.
29 Vnd es \ol ein Ge\etz \ein das jr fur die vnwi\\enheit thun \olt / beide dem Einheimi\chen vnter den kindern J\rael / vnd dem frembdlingen der vnter euch wonet.
30 WEnn aber eine Seele aus freuel (1) etwas thut / es \ey ein Einheimi\cher oder Frembdlinger / der hat den HERRN ge\chmecht / Solche \eele \ol ausgerottet werden aus jrem volck /
31 denn \ie hat des HERRN wort verachtet vnd \ein Gebot la\\en faren / Sie \ol \chlecht ausgerottet werden / Die \chuld \ey jr.

32 ALS nu die kinder J\rael in der wü\ten waren / funden \ie einen Man holtz le\en am Sabbath tage.
33 Vnd die jn drob funden hatten / da er holtz las / brachten jn zu Mo\e vnd Aaron / vnd fur die gantze Gemeine.
34 Vnd \ie legten jn gefangen / Denn es war nicht klar ausgedruckt / was man mit jm thun \olte.
35 Der HERR aber \prach zu Mo\e / Der Man \ol des tods \terben / Die gantze Gemeine \ol jn \teinigen au\\er dem Lager.
36 Da füret die gantze Gemeine jn hin aus fur das Lager / vnd \teinigeten jn das er \tarb / wie der HERR Mo\e gebotten hatte.
37 VND der HERR \prach zu Mo\e /
38 Rede mit den kindern J\rael / vnd \prich zu jnen / das \ie jnen Lepplin machen an den fittigen jrer Kleider vnter alle ewren Nachkomen / vnd gele Schnürlin auff die Lepplin an die fittig thun.
39 Vnd \ollen euch die Lepplin da zu dienen / das jr \ie an\ehet / vnd gedenckt aller Gebot des HERRN / vnd thut \ie / das jr nicht ewrs hertzen duncken nachrichtet / noch ewren augen nachhuret.
40 Darumb \olt jr gedencken vnd thun alle meine Gebot / vnd heilig \ein ewrem Gott /
41 Jch der HERR ewr Gott / der euch aus Egyptenland gefürt hat / das ich ewr Gott were / Jch der HERR ewr Gott. Deut. 22.; Mat. 23.


(1) Das i\t die \ünde \o nicht wil \ünde \ein / \ondern recht haben. Wie der Ketzer vnd Rotten \ünde / welche Gottes wort vnd Ge\etz endert vnd nach jrem willen deutet. Man der am Sabbath holtz la\e / ge\teiniget.

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