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Apocrypha: das \ind Bücher: \o der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu le\en \ind

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Die Weisheit Salomonis

Capitel 6

VNgerechtigkeit verwü\tet alle Land / vnd bö\e Leben \türtzt die \tüle der Gewaltigen.
2 So höret nu jr Könige / vnd mercket / Lernet jr Richter auff Erden.
3 Nemet zu ohren / die jr vber viel herr\chet / die jr euch erhebt vber den Völckern.
4 Denn Euch i\t die Oberkeit gegeben vom HERRN / vnd die Gewalt vom Höhe\ten / Welcher wird fragen / wie jr handelt / vnd for\chen was jr ordnet? Rom. 13.
5 DEnn jr \eid \eines reichs Amptleute. Aber jr füret ewer Ampt nicht fein / vnd haltet kein Recht / Vnd thut nicht nach dem / das der HERR geordnet hat.
6 Er wird gar grewlich vnd kurtz vber euch komen / vnd es wird gar ein \charff Gericht gehen vber die Oberherrn.
7 Denn den Geringen widerferet gnade / Aber die Gewaltigen werden gewaltiglich ge\trafft werden.
8 Denn der / \o aller HERR i\t / wird keines Per\on fürchten / noch die macht \chewen. Er hat beide die Kleinen vnd Gro\\en gemacht / vnd \orget fur alle gleich.
9 Vber die Mechtigen aber wird ein \tarck Gericht gehalten werden. P\al. 82.
10 MJt euch Tyrannen rede ich / Auff das jr Weisheit lernet / vnd das euch nicht feile.
11 Denn wer heilige Lere heiliglich behelt / der wird heilig gehalten / Vnd wer die \elbige wol lernet / der wird wol be\tehen.
12 So la\\t euch nu meine Rede gefallen / Begert \ie / vnd la\\t euch leren.
13 DEnn die Weisheit i\t \chöne vnd vnuergenglich / vnd le\\t \ich gern \ehen von denen / die \ie lieb haben / Vnd le\\t \ich finden von denen / die \ie \uchen.
14 Ja \ie begegnet vnd gibt \ich \elbs zu erkennen / denen die \ie gerne haben.
15 Wer \ie gern bald hette / darff nicht viel mühe / er findet \ie fur \einer thür auff jn warten.
16 Denn nach jr trachten / das i\t die rechte Klugheit / vnd wer wacker i\t nach jr / darff nicht lange \orgen.
17 Denn \ie gehet vmbher / vnd \ucht wer jr werd \ey / vnd er\cheinet jm gern vnter wegen / vnd hat acht auff jn / das \ie jm begegne.
18 Denn wer \ich gern le\\t wei\en / da i\t gewi\lich der Weisheit anfang / Wer \ie aber achtet / der le\\t \ich gerne wei\en /
19 Wer \ich gerne wei\en le\\t / der helt jre Gebot / Wo man aber die Gebot helt / da i\t ein heilig Leben gewis /
20 Wer aber ein heilig Leben füret / der i\t Gott nahe.
21 Wer nu lu\t hat zur Weisheit / den macht \ie zum Herrn.
22 Wolt jr nu / jr Tyrannen im volck gern Könige vnd Für\ten \ein /
23 So haltet die Weisheit in ehren / Auff das jr ewiglich herr\chet.
24 WAs aber Weisheit i\t / vnd woher \ie kome / wil ich euch verkündigen / vnd wil euch die Geheimnis nicht verbergen / Sondern for\chen von anfang der Creaturen / vnd wil \ie öffentlich zurkennen dargeben / vnd wil der warheit nicht \paren /
25 Denn ich wil mit dem gifftigen neid nicht zuthun haben / Denn der \elbige hat nichts an der Weisheit.
26 Wenn aber der Wei\en viel i\t / das i\t der Welt heil / vnd ein kluger König i\t des Volcks glück.
27 Darumb la\\t euch wei\en durch meine wort / das wird euch fromen.


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