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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das ander Buch Samuel

Capitel 16

VND da Dauid ein wenig von der Höhe gegangen war / Sihe / da begegenet jm Ziba der knabe MephiBo\eth mit einem par E\el ge\attelt / darauff waren zwey hundert Brot / vnd hundert \tück Ro\in / vnd hundert \tück Feigen / vnd ein legel weins.
2 Da \prach der König zu Ziba / Was wiltu da mit machen? Ziba \prach / Die E\el \ollen fur das ge\inde des Königs drauff zu reiten / vnd die Brot vnd Feigen fur die Knaben zu e\\en / vnd der Wein zu trincken / wenn \ie müde werden in der wü\ten.
3 Der König \prach / Wo i\t der Son deines Herrn? Ziba \prach zum Könige / Sihe / er bleib zu Jeru\alem / Denn er \prach / Heute wird mir das haus J\rael / meines vaters Reich / wider geben.
4 Der König \prach zu Ziba / Sihe / Es \ol dein \ein / alles was MephiBo\eth hat. Ziba \prach / Jch bete an / Las mich gnade finden fur dir / mein Herr könig.
5 DA aber der könig Dauid bis gen Bahurim kam / Sihe / da gieng ein Man da\elbs er aus vom Ge\chlecht des hau\es Saul / der hies Simei / der \on Gera. Der gieng eraus vnd fluchet /
6 vnd warff Dauid mit \teinen / vnd alle Knechte des königes Dauid / Denn alles volck vnd alle Gewaltigen waren zu \einer rechten vnd zur lincken.
7 So \prach aber Simei da er fluchte / Er aus / er aus du Bluthund / du lo\er Man.
8 Der HERR hat dir vergolten / alles blut des hau\es Saul / das du an \eine \tat bi\t König worden / Nu hat der HERR das Reich gegeben in die hand deines \ons Ab\alom / Vnd \ihe / nu \ticke\tu in deinem vnglück / Denn du bi\t ein Bluthund.
9 ABer Abi\ai der \on ZeruJa \prach zu dem Könige / Solt die\er todter Hund meinem Herrn dem Könige fluchen? Jch wil hin gehen vnd jm den kopff abrei\\en.
10 Der König \prach / Jr kinder ZeruJa / was hab ich mit euch zu \chaffen? La\\t jn fluchen / Denn der HERR hats jn gehei\\en / fluche Dauid / Wer kan nu \agen / warumb thu\tu al\o?
11 Vnd Dauid \prach zu Abi\ai vnd zu allen \einen Knechten / Sihe / Mein Son / der von meinem Leibe komen i\t / \tehet mir nach meinem leben / Warumb nicht auch jtzt der Son Jemini? La\\t jn bezemen das er fluche / denn der HERR hats jn gehei\\en /
12 Vieleicht wird der HERR mein elend an\ehen / vnd mir mit gute vergelten \ein heutiges fluchen.
13 Al\o gieng Dauid mit \einen Leuten des weges / Aber Simei gieng an des Berges \eiten neben jm her / vnd flucht vnd warff mit Steinen zu jm / vnd \prenget mit erdeklö\\en.
14 Vnd der König kam hin ein mit allem Volck das bey jm war müde / vnd erquicket \ich da\elbs.
15 ABer Ab\alom vnd alles vglck der menner J\rael / kamen gen Jeru\alem / vnd Ahitophel mit jm.
16 Da aber Hu\ai der Arachiter / Dauids freund / zu Ab\alom hin ein kam / \prach er zu Ab\alom / Glück zu Er könig / glück zu / Er könig.
17 Ab\alom aber \prach zu Hu\ai / J\t das deine barmhertzigkeit an deinem Freunde? Warumb bi\tu nicht mit deinem Freunde gezogen?
18 Hu\ai aber \prach zu Ab\alom / Nicht al\o / Sondern welchen der HERR erwelet / vnd dis volck vnd alle Man in J\rael / des wil ich \ein vnd bey jm bleiben.
19 Zum andern / Wem \olt ich dienen? Solt ich nicht fur \einem Son dienen? Wie ich fur deinem Vater gedienet habe / So wil ich auch fur dir \ein.
20 VND Ab\alom \prach zu Ahitophel / Rat zu / was \ollen wir thun?
21 Ahitophel \prach zu Ab\alom / Be\chlaff die Kebsweiber deines Vaters / die er gela\\en hat / das Haus zu bewaren / So wird das gantze J\rael hören / das du deinen Vater ha\t \tinckend gemacht / vnd wird aller hand / die bey dir \ind / de\te küner werden.
22 Da machten \ie Ab\alom eine Hütten auff dem dache / vnd Ab\alom be\chlieff die Kebsweiber \eines Vaters fur den augen des gantzen J\rael.
23 ZV der zeit wenn Ahitophel einen Rat gab / das war / als wenn man Gott vmb etwas hette gefragt / Al\o waren alle Rat\chlege Ahitophels / beide bey Dauid vnd bey Ab\alom.


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