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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das ander Buch Samuel

Capitel 7

DA nu der König in \einem Hau\e \as / vnd der HERR jm ruge gegeben hatte von allen \einen Feinden vmbher /
2 \prach er zu dem Propheten Nathan / Sihe / Jch wone in einem Cedern hau\e / vnd die Lade Gottes wonet vnter den Teppichen.
3 Nathan \prach zu dem Könige / Gehe hin / alles was du in deinem hertzen ha\t / das thu / Denn der HERR i\t mit dir. 1. Par. 17.
4 DES nachts aber kam das wort des HERRN zu Nathan / vnd \prach /
5 Gehe hin / vnd \age zu meinem knecht Dauid / So \pricht der HERR / Solte\tu mir ein Haus bawen / das ich drinnen wonet?
6 Hab ich doch in keinem Hau\e gewonet \int dem tag / da ich die kinder J\rael aus Egypten füret / bis auff die\en tag / Sondern ich habe gewandelt in der Hütten vnd Wonung /
7 wo ich mit allen kindern J\rael hin wandelt. Hab ich auch je geredt mit jrgend der \temme J\rael einem / den ich befolhen habe mein volck J\rael zu weiden vnd ge\agt / Warumb bawet jr mir nicht ein Cedern haus?
8 SO \oltu nu \o \agen meinem knechte Dauid / So \pricht der HERR Zebaoth / Jch habe dich genomen von den Schafhürten / das du \ein \olte\t ein Für\t vber mein volck J\rael.
9 Vnd bin mit dir gewe\en / wo du hin gegangen bi\t / vnd hab alle deine Feinde fur dir ausgeroteet / vnd habe dir einen gro\\en namen gemacht / wie der name der gro\\en auff Erden.
10 Vnd ich wil meinem volck J\rael einen Ort \etzen / vnd wil es pflantzen / das es da\elbs wone / vnd es nicht mehr in der irre gehe / vnd es die Kinder der bosheit nicht mehr drengen wie vorhin / vnd \int der zeit ich Richter vber mein volck J\rael verordent habe /
11 vnd wil dir Ruge geben von allen deinen Feinden / Vnd der HERR verkündiget dir / das der HERR dir ein Haus machen wil.
12 WEnn nu deine zeit hin i\t / das du mit deinen Vetern \chlaffen lig\t / wil ich deinen Samen nach dir erwecken / der von deinem Leibe komen \ol / Dem wil ich \ein Reich be\tetigen.
13 Der \ol meinem Namen ein Haus bawen / vnd ich wil den Stuel \eines Königreichs be\tetigen ewiglich.
14 Jch wil \ein Vater \ein / vnd er \ol mein Son \ein. Wenn er eine Mi\\ethat thut / wil ich jn mit Men\chen ruten vnd mit der men\chen Kinder \chlegen \traffen /
15 Aber meine Barmhertzigkeit \ol nicht von jm entwand werden / Wie ich \ie entwand habe von Saul / den ich fur dir habe weggenomen.
16 Aber dein Haus vnd dein Königreich \ol be\tendig \ein ewiglich fur dir / vnd dein Stuel \ol ewiglich be\tehen. Ebre. 1.; P\al. 89.
17 DA Nathan alle die\e wort vnd alle dis ge\ichte Dauid ge\agt hatte /
18 kam Dauid der König vnd bleib fur dem HERRN / vnd \prach / Wer bin ich HErr HERR? Vnd was i\t mein Haus / das du mich bis hieher gebracht ha\t?
19 Dazu ha\tu das zu wenig geacht HErr HERR / \ondern ha\tu dem Hau\e deines Knechts noch von fernen zukünfftigem geredt (1) / Das i\t eine wei\e eines Men\chen / der Gott der HERR i\t.
20 Vnd was \ol Dauid mehr reden mit dir? Du erkenne\t deinen Knecht HErr HERR.
21 Vmb deines worts willen / vnd nach deinem hertzen ha\tu \olche gro\\e Ding alle gethan / das du \ie deinem Knecht kundthete\t. 1. Par. 17.; Sup. 14.
22 DArumb bi\tu auch gros geachtet HERR Gott / Denn es i\t keiner wie du / vnd i\t kein Gott denn du / nach allem das wir mit vn\ern ohren gehört haben.
23 Denn wo i\t ein Volck auff Erden / wie dein volck J\rael? vmb welchs willen Gott i\t hin gegangen / jm ein Volck zu erlö\en / vnd jm einen Namen zu machen / vnd \olch gro\\e vnd \chreckliche ding zuthun auff deinem Lande fur deinem Volck / welchs du dir erlö\et ha\t von Egypten / von den Heiden vnd jren Göttern.
24 Vnd du ha\t dir dein volck J\rael zubereit dir zum Volck in ewigkeit / vnd du HERR bi\t jr Gott worden. Deut. 4.
25 SO bekrefftige nu HERR Gott das wort in ewigkeit / das du vber deinen Knecht vnd vber \ein Haus geredt ha\t / vnd thu / wie du geredt ha\t.
26 So wird dein Name gros werden in ewigkeit / das man wird \agen / Der HERR Zebaoth i\t der Gott vber J\rael / vnd das Haus deines knechts Dauid wird be\tehen fur dir.
27 Denn du HERR Zebaoth du Gott J\rael / ha\t das ohre deines knechts geöffenet vnd ge\agt / Jch wil dir ein Haus bawen / Darumb hat dein Knecht \ein hertz funden / das er dis Gebet zu dir betet.
28 Nu HErr HERR / du bi\t Gott / vnd deine wort werden Warheit \ein / Du ha\t \olchs Gut vber deinen Knecht geredt.
29 So hebe nu an vnd \egene das Haus deines Knechts / das es ewiglich fur dir \ey / Denn du HErr HERR ha\ts geredt / vnd mit deinem Segen wird deines Knechts Haus ge\egenet werden ewiglich.


(1) Das i\t / Du rede\t mit mir von \olchem ewigen Reich da niemand kan König \ein / er mus Gott vnd Men\ch \ein / weil er mein Son / vnd doch fur vnd fur \ol König \ein / welchs allein Gott gehöret.

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