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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das Buch Hiob

Capitel 17

MEin odem i\t \chwach / vnd meine tage \ind abgekürtzt / das Grab i\t da.
2 Niemand i\t von mir geteu\chet / noch mus mein Auge darumb bleiben in betrübnis.
3 Ob du gleich einen Bürgen fur mich wolte\t / wer wil fur mich geloben?
4 Du ha\t jren Hertzen den ver\tand verborgen / darumb wir\tu \ie nicht erhöhen.
5 Er rhümet wol \einen Freunden die ausbeute / Aber \einer Kinder augen werden ver\chmachten.
6 Er hat mich zum Sprichwort vnter den Leuten ge\etzt / vnd mus ein Wunder vnter jnen \ein.
7 Mein ge\talt i\t tunckel worden fur trawren / vnd alle meine glieder \ind wie ein \chatten.
8 Darüber werden die Gerechten vbel \ehen / vnd die Vn\chuldigen werden \ich \etzen wider die Heuchler.
9 Der Gerechte wird \einen weg behalten / Vnd der von reinen henden wird \tarck bleiben.
10 Wolan / \o keret euch alle her vnd kompt / Jch werde doch keinen Wei\en vnter euch finden.
11 MEine tage \ind vergangen / meine An\chlege \ind zutrennet / die mein hertz be\e\\en haben.
12 Vnd haben aus der nacht tag gemacht / vnd aus dem tage nacht.
13 Wenn ich gleich lange harre / \o i\t doch die Helle mein haus / vnd im fin\ternis i\t mein Bette gemacht.
14 Die Verwe\ung heis ich meinen Vater / vnd die würme meine Mutter vnd meine Schwe\ter.
15 Was \ol ich harren? vnd wer achtet mein hoffen?
16 Hinunter in die Helle wird es faren / vnd wird mit mir in dem \taub ligen.


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