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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das ander Buch der Könige

Capitel 3

JOram der \on Ahab ward König vber J\rael zu Samaria im achzehenden jar Jo\aphat des königs Juda / vnd regiret zwelff jar.
2 Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / Doch nicht wie \ein Vater vnd \ein Mutter / Denn er thet weg die \eulen Baal / die \ein Vater machen lies.
3 Aber er bleib hangen an den \ünden Jerobeam des \ons Nebat / der J\rael \ündigen machet / vnd lies nicht dauon.
4 ME\a aber der Moabiter könig hatte viel Schaf / Vnd zin\et dem könig J\rael wolle von hundert tau\ent Lemmern / vnd von hundert tau\ent Widdern.
5 Da aber Ahab tod war / fiel der Moabiter könig abe vom könige J\rael.
6 Da zoch zur \elben zeit aus der könig Joram von Samaria / vnd ordenet das gantz J\rael.
7 Vnd \andte hin zu Jo\aphat dem könige Juda / vnd lies jm \agen / Der Moabiter könig i\t von mir abgefallen / Kom mit mir zu \treitten wider die Moabiter. Er \prach / Jch wil hin auff komen / Jch bin wie du / vnd mein Volck wie dein Volck / vnd meine ro\\ wie deine ro\\.
8 Vnd \prach / Durch welchen weg wöllen wir hin auff ziehen? Er \prach durch den weg in der wü\ten Edom.
9 AL\o zoch hin der könig J\rael / der könig Juda / vnd der könig Edom / Vnd da \ie \ieben Tagrei\e zogen / hatte das Heer vnd das Vieh / das vnter jnen war kein Wa\\er.
10 Da \prach der könig J\rael / O weh / Der HERR hat die\e drey Könige geladen / das er \ie in der Moabiter hende gebe.
11 Jo\aphat aber \prach / j\t kein Prophet des HERRN hie / das wir den HERRN durch jn rat fragten? Da antwortet einer vnter den knechten des Königs J\rael vnd \prach / Hie i\t Eli\a der \on Saphat / der Elia wa\\er auff die hende gos.
12 Jo\aphat \prach / Des HERRN wort i\t bey jm. Al\o zogen zu jm hin ab der könig J\rael vnd Jo\aphat vnd der könig Edom.
13 ELi\a aber \prach zum könige J\rael / Was ha\tu mit mir zu \chaffen? Gehe hin zu den Propheten deines Vaters / vnd zu den Propheten deiner Mutter. Der könig J\rael \prach zu jm / Nein / Denn der HERR hat die\e drey Könige geladen / das er \ie in der Moabiter hende gebe.
14 Eli\a \prach / So war der HERR Zebaoth lebt / fur dem ich \tehe / wenn ich nicht Jo\aphat den könig Juda an\ehe / Jch wolt dich nicht an\ehen noch achten.
15 SO bringet mir nu einen Spielman. Vnd da der Spielman auff der \eiten \pielet / kam die hand des HERRN auff jn /
16 vnd er \prach / So \pricht der HERR / Macht hie vnd da graben / an die\em bach /
17 Denn \o \pricht der HERR / Jr werdet keinen wind noch regen \ehen / dennoch \ol der Bach vol wa\\ers werden / das jr vnd ewer Ge\inde / vnd ewr Vieh trinckt.
18 Dazu i\t das ein geringes fur dem HERRN / Er wird auch die Moabiter in ewre hende geben /
19 das jr \chlahen werdet / alle fe\te Stedte / vnd alle aus\erwelte Stedte / vnd werdet fellen alle gute Bewme / vnd werdet ver\topffen alle Wa\\erbrünnen / vnd werdet allen guten Acker mit \teinen verderben.
20 DES morgens aber wenn man Spei\opffer opffert / Sihe / da kam ein Gewe\\er des weges von Edom / vnd füllet das Land mit wa\\er.
21 DA aber alle Moabiter höreten / das die Könige er auff zogen wider \ie zu \treitten / berieffen \ie alle die zur Rü\tung alt gnug vnd drüber waren / vnd tratten an die Grentze.
22 Vnd da \ie \ich des morgens früe auffmacheten / vnd die Sonne auffgieng auff das Gewe\\er / dauchte die Moabiter das Gewe\\er gegen jnen rot \ein wie Blut /
23 vnd \prachen / Es i\t blut / Die Könige haben \ich mit dem Schwert verderbet / vnd einer wird den andern ge\chlagen haben / Hui Moab / mach dich nur zur ausbeute.
24 Aber da \ie zum Lager J\rael kamen / machte \ich J\rael auff / vnd \chlugen die Moabiten / Vnd \ie flohen fur jnen. Aber \ie kamen hin ein vnd \chlugen Moab /
25 Die Stedte zubrochen \ie / vnd ein jglicher warff \eine \teine auff alle gute Ecker / vnd machten \ie vol / vnd ver\topfften alle Wa\\erbrünnen / vnd felleten alle gute Bewme / bis das nur die \teine an den Ziegelmauren vberblieben / vnd \ie vmbgaben \ie mit Schleudern / vnd \chlugen \ie.
26 DA aber der Moabiter könig \ahe / das jm der \treit zu \tarck war / nam er \ieben hundert Man zu \ich / die das Schwert auszogen / eraus zu rei\\en wider den könig Edom / Aber \ie kundten nicht.
27 Da nam er \einen er\ten Son / der an \eine \tat \olt König werden / vnd opffert jn zum Brandopffer auff der mauren. Da ward J\rael \eer zornig (1) / das \ie von jm abzogen / vnd kereten wider zu Land.


(1) Vel / quod ip\i J\rael offen\i / i\ta abominatione timuerunt / ne Deus in ip\os quoque ira\ceretur.

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