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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das er\te Buch der Könige

Capitel 11

ABer der König Salomo liebete viel auslendi\cher Weiber / die tochter Pharao / vnd Moabiti\che / Ammoniti\che / Edomiti\che / Zidoniti\che vnd Hethiti\che /
2 Von \olchen Völckern / dauon der HERR ge\agt hatte den kindern J\rael / GEhet nicht zu jnen / vnd la\\t \ie nicht zu euch komen / Sie werden gewis ewre hertzen neigen jren Göttern nach / An die\en hieng Salomo mit liebe.
3 Vnd er hatte \ieben hundert Weiber zu Frawen / vnd drey hundert Kebsweiber / Vnd \eine Weiber neigeten \ein hertz. Exo. 34.; Deut. 7.
4 VNd da er nu alt war / neigeten \eine Weiber \ein hertz frembden Göttern nach / das \ein hertz nicht gantz war mit dem HERRN \einem Gott / wie das hertz \eines vaters Dauids.
5 Al\o wandelt Salomo A\thoreth dem Gott der von Zidon nach / vnd Milcom dem grewel der Ammoniter.
6 Vnd Salomo thet das dem HERRN vbel gefiel / vnd folget nicht gentzlich dem HERRN / wie \ein vater Dauid.
7 Da bawete Salomo ein Höhe Chamos dem Grewel der Moabiter / auff dem Berge der fur Jeru\alem ligt / vnd Molech dem Grewel der Ammoniter.
8 Al\o thet Salomo allen \einen auslendi\chen Weibern / die jren Göttern reucherten vnd opfferten.
9 DEr HERR aber ward zornig vber Salomo / das \ein hertz von dem HERRN dem Gott J\rael geneigt war / der jm zwey mal er\chienen war /
10 vnd jm \olchs geboten hatte / Das er nicht andern Göttern nachwandelte / vnd doch er nicht gehalten hatte / was jm der HERR geboten hatte.
11 Darumb \prach der HERR zu Salomo / Weil \olchs bey dir ge\chehen i\t / vnd ha\t meinen Bund vnd meine Gebot nicht gehalten / die ich dir geboten habe / So wil ich auch das Königreich von dir rei\\en / vnd deinem Knecht geben.
12 Doch bey deiner zeit wil ichs nicht thun / vmb deines vaters Dauids willen / \ondern von der hand deines Sons wil ichs rei\\en.
13 Doch wil ich nicht das gantze Reich abrei\\en / Einen \tam wil ich deinem Son geben / vmb Dauids willen meines Knechts / vnd vmb Jeru\alem willen / die ich erwelet habe. Sup. 3.; Sup. 9.
14 VND der HERR erwecket Salomo einen Wider\acher / Hadad den Edomiter von königlichem Samen / welcher war in Edom.
15 Denn da Dauid in Edom war / vnd Joab der Feldheubtman hinauff zoch die Er\chlagenen zu begraben / \chlug er was Mansbilde war in Edom.
16 Denn Joab bleib \echs monden da\elbs vnd das gantze J\rael / bis er ausrottet alles was Mansbilde war in Edom.
17 Da floh Hadad / vnd mit jm etliche Menner der Edomiter von \eines Vaters knechten / das \ie in Egypten kemen / Hadad aber war ein junger Knabe.
18 Vnd \ie machten \ich auff von Midian vnd kamen gen Paran / vnd namen Leute mit \ich aus Paran / vnd kamen in Egypten zu Pharao dem könige in Egypten / der gab jm ein Haus vnd Narung / vnd gab jm ein Land ein. 2. Reg. 8.
19 VND Hadad fand gro\\e gnade fur dem Pharao / das er jm auch \eines weibs Thaphenes der königin Schwe\ter zum weibe gab.
20 Vnd die \chwe\ter Thaphenes gebar jm Genubath \einen Son / Vnd Thaphenes zog jn auff im hau\e Pharao / das Genubath war im hau\e Pharao vnter den kindern Pharao.
21 Da nu Hadad höret in Egypten / das Dauid ent\chlaffen war mit \einen Vetern / vnd das Joab der Feldheubtman tod war / \prach er zu Pharao / Las mich in mein Land ziehen.
22 Pharao \prach zu jm / Was feilet dir bey mir / das du wilt in dein Land ziehen? Er \prach / Nichts / Aber las mich ziehen.
23 AVch erwecket jm Gott einen wider\acher Re\on / den \on ElJada / der von \einem Herrn HadadE\er dem könige zu Zoba geflohen war /
24 Vnd \amlet wider jn Menner / vnd ward ein Heubtman der Kriegsknecht / da \ie Dauid erwürget / vnd zogen gen Dama\con / vnd woneten da\elbs / vnd regierten zu Dama\co /
25 Vnd er war J\raels / wider\acher / \o lange Salomo lebet. Das i\t der \chade den Hadad leid / darumb hatte er einen ekel wider J\rael / vnd ward König vber Syrien.
26 DA zu Jerobeam der \on Nebat ein Ephrater von Zareda Salomo knecht / vnd \eine mutter hies Zeruga ein Widwin / Der hub auch die hand auff wider den König.
27 Vnd das i\t die \ache / darumb er die hand wider den König auff hub / Da Salomo Millo bawet / ver\chlos er eine lücke an der \tad Dauids \eines vaters.
28 Vnd Jerobeam war ein \treitbar Man / Vnd da Salomo \ahe / das der Knabe ausrichtig war / \atzt er jn vber alle La\t des Hau\es Jo\eph.
29 Es begab \ich aber zu der zeit / das jerobeam ausgieng von Jeru\alem / vnd es traff jn an der Prophet Ahia von Silo auff dem wege / vnd hatte einen newen Mantel an / vnd waren die beide allein im felde.
30 Vnd Ahia fa\\et den newen Mantel den er anhatte / vnd rei\\ jn in zwelff Stück.
31 Vnd \prach zu Jerobeam / Nim zehen \tück zu dir / Denn \o \pricht der HERR der Gott J\rael / Sihe / Jch wil das Königreich von der hand Salomo rei\\en / vnd dir zehen Stemme geben.
32 Einen \tam \ol er haben vmb meines knechts Dauids willen / vnd vmb der \tad Jeru\alem willen / die ich erwelet habe aus allen \temmen J\rael.
33 Darumb / das \ie mich verla\\en / vnd angebetet haben A\thoreth den Gott der Zidonier / Chamos den Gott der Moabiter / vnd Milcom den Gott der kinder Ammon / vnd nicht gewandelt haben in meinen wegen / das \ie theten was mir wolgefellet / meine Gebot vnd Rechte / wie Dauid \ein Vater.
34 JCH wil auch nicht das gantze Reich aus \einer hand nemen / Sondern ich wil jn zum Für\ten machen \ein Leben lang / vmb Dauid meines Knechts willen / den ich erwelet habe / der meine Gebot vnd Rechte gehalten hat.
35 Aus der hand \eines Sons wil ich das Königreich nemen / vnd wil dir zehen Stemme /
36 vnd \einem Son einen \tam geben / Auff das Dauid mein Knecht fur mir ein Liecht habe allewege / in der \tad Jeru\alem / die ich mir erwelet habe / das ich meinen Namen dahin \tellet.
37 SO wil ich nu dich nemen / das du regire\t vber alles was dein hertz begert / vnd \olt König \ein vber J\rael.
38 Wir\tu nu gehorchen allem / das ich dir gebieten werde / vnd in meinen wegen wandeln / vnd thun was mir gefellet / das du halte\t meine Rechte vnd Gebot / wie mein knecht Dauid gethan hat / So wil ich mit dir \ein / vnd dir ein be\tendig Haus bawen / wie ich Dauid gebawet habe / Vnd wil dir J\rael geben /
39 vnd wil den \amen Dauid vmb des willen demütigen / doch nicht ewiglich.
40 SAlomo aber trachtet Jerobeam zu tödten / Da macht \ich Jerobeam auff / vnd floh in Egypten zu Si\ak dem könige in Egypten / Vnd bleib in Egypten / bis das Salomo \tarb.
41 WAs mehr von Salomo zu \agen i\t / vnd alles was er gethan hat / vnd \eine Weisheit / das i\t ge\chrieben in der Chronica von Salomo.
42 Die zeit aber die Salomo könig war zu Jeru\alem vber gantz J\rael i\t vierzig jar.
43 Vnd Salomo ent\chlieff mit \einen Vetern / vnd ward begraben in der \tad Dauid \eines Vaters / Vnd \ein \on Rehabeam ward König an \eine \tat. 2. Par. 9.


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