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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das ander Buch Mo\e

Capitel 18

VND da Jethro der Prie\ter in Midian Mo\es Schweher höret alles was Gott gethan hatte mit Mo\e / vnd \einem volck J\rael / das der HERR J\rael hette aus Egypten gefürt /
2 Nam er Zipora Mo\es Weib / die er hatte zu rück ge\and /
3 \ampt jren zween Sönen / Der einer hies Ger\om / denn er \prach / Jch bin ein Ga\t worden in frembden Lande /
4 Vnd der ander Elie\er / denn er \prach / Gott meines vaters i\t mein Hülffe gewe\en / vnd hat mich errettet von dem \chwert Pharao. Exod. 2.
5 DA nu Jethro Mo\es \chweher vnd \eine Söne vnd \ein Weib zu jm kamen in die wü\ten / an den berg Gottes / da er \ich gelagert hatte /
6 lies er Mo\e \agen / Jch Jethro dein Schweher bin zu dir komen / vnd dein Weib / vnd jre beide Söne mit jr.
7 Da gieng jm Mo\e entgegen hinaus / vnd neigt \ich fur jm / vnd kü\\et jn. Vnd da \ie \ich vnternander gegrü\\et hatten / giengen \ie in die Hütten.
8 Da erzelet Mo\e \einem Schweher alles was der HERR Pharao vnd den Egyptern gethan hatte J\raels halben / vnd alle die mühe / die jnen auff dem wege begegnet war / vnd das \ie der HERR errettet hette.
9 JEthro aber frewet \ich alle des Guten / das der HERR J\rael gethan hatte / das er \ie errettet hatte von der Egypter hand.
10 Vnd Jethro \prach / Gelobt \ey der HERR / der euch errettet hat von der Egypter vnd Pharao hand / der weis \ein Volck von Egypten hand zu erretten.
11 Nu weis ich / das der HERR grö\\er i\t denn alle Götter / darumb das \ie hohmut an jnen geübt haben.
12 Vnd Jethro Mo\es \chweher nam Brandopffer / vnd opfferte Gott / Da kam Aaron vnd alle Elte\ten in J\rael mit Mo\es \chweher das Brot zu e\\en fur Gott.
13 Des andern morgens \atzt \ich Mo\e / das Volck zu richten / Vnd das volck \tund vmb Mo\e her / von morgen an bis zu abend.
14 Da aber \ein Schweher \ahe alles was er mit dem Volck thet / \prach er / Was i\t das du thu\t mit dem volck? Warumb \itze\t du allein / vnd alles Volck \tehet vmb dich her von morgen an bis zu abend?
15 Mo\e antwortet jm / Das volck kompt zu mir / vnd fragen Gott vmb rat /
16 Denn wo \ie was zu \chaffen haben / komen \ie zu mir / das ich richte zwi\\chen einem jglichen vnd \einem Nehe\ten / vnd zeige jnen Gottes Recht vnd \eine Ge\etz.
17 SEin Schweher \prach zu jm / Es i\t nicht gut das du thu\t /
18 du mache\t dich zu müde / da zu das Volck auch das mit dir i\t / Das ge\cheffte i\t dir zu \chweer / du kan\ts allein nicht ausrichten.
19 Aber gehorche meiner \tim / ich wil dir raten / vnd Gott wird mit dir \ein. Pflege du des volcks fur Gott / vnd bringe die ge\cheffte fur Gott /
20 Vnd \telle jnen Rechte vnd Ge\etze / das du \ie lere\t den weg darin zu wandeln / vnd die werck die \ie thun \ollen.
21 SJhe dich aber vmb vnter allem Volck nach redlichen Leuten / die Gott fürchten / warhafftig / vnd dem Geitz feind \ind / die \etze vber \ie / Etliche vber tau\ent / vber hundert / vber funffzig / vnd vber zehen /
22 das \ie das Volck allezeit richten. Wo aber eine gro\\e Sache i\t / das \ie die \elb an dich bringen / vnd \ie alle geringe \achen richten / So wird dirs leichter werden / vnd \ie mit dir tragen.
23 Wir\tu das thun / \o kan\tu ausrichten was dir Gott gebeut / vnd alle dis Volck kan mit frieden an \einen Ort komen. Deut. 1.
24 MO\e gehorcht \eines Schwehers wort / vnd thet alles was er \aget /
25 Vnd erwelet redliche Leute aus gantzem J\rael / vnd macht \ie zu Heubter vber das volck / Etliche vber tau\ent / vber hundert / vber funffzig / vnd vber zehen /
26 das \ie das volck alle zeit richten / Was aber \chwere Sachen weren / zu Mo\e brechten / vnd die kleinen \achen \ie richten.
27 Al\o lies Mo\e \einen Schweher in \ein Land ziehen.


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