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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das ander Buch Mo\e

Capitel 8

DER HERR \prach zu Mo\e / Gehe hin ein zu Pharao / vnd \prich zu jm / So \agt der HERR / Las mein volck / das mirs diene.
2 Wo du dich des weger\t / Sihe / \o wil ich alle deine Grentze mit Frö\chen plagen /
3 das der \trom \ol von Frö\chen (1) wimmeln / Die \ollen erauff kriechen / vnd komen in dein haus / in deine kamer / auff dein lager / auff dein bette / Auch in die heu\er deiner Knechte / vnter dein Volck / in deine backöfen / vnd in deine teige /
4 Vnd \ollen die Frö\che auff dich / vnd auff dein Volck / vnd auff alle deine Knechte kriechen.
5 VND der HERR \prach zu Mo\e / \age Aaron / Recke dein hand aus mit deinem Stabe vber die beche / vnd \tröme / vnd \ee / vnd las Frö\che vber Egyptenland komen.
6 Vnd Aaron recket \ein hand vber die Wa\\er in Egypten / vnd kamen Frö\che erauff / das Egyptenland bedeckt ward.
7 Da theten die Zeuberer auch al\o / mit jrem be\chweren / vnd lie\\en Frö\che vber Egyptenland komen. P\al. 78.; P\al. 105.; Sap. 17.
8 DA fodert Pharao Mo\e vnd Aaron / vnd \prach / Bittet den HERRN fur mich / das er die Frö\che von mir / vnd von meinem Volck neme / \o wil ich das volck la\\en / das es dem HERRN opffere.
9 Mo\e \prach / Hab du die ehre fur mir / vnd \timme mir / wenn ich fur dich / fur deine Knechte / vnd fur dein volck bitten \ol / das die Frö\che von mir / vnd von deinem Haus vertrieben werden / vnd allein im \trom bleiben.
10 Er \prach / Morgen / Er \prach / Wie du ge\agt ha\t / Auff das du erfare\t / das niemand i\t / wie der HERR vn\er Gott /
11 So \ollen die Frö\che von dir / von deinem hau\e / von deinen knechten / vnd von deinem volck genomen werden / vnd allein im \trom bleiben.
12 AL\o gieng Mo\e vnd Aaron von Pharao / vnd Mo\e \chrey zu dem HERRN / der Frö\che halben / wie er Pharao hatte zuge\aget.
13 Vnd der HERR that wie Mo\e ge\agt hatte / Vnd die Frö\che \torben in den heu\ern / in den höfen / vnd auff dem felde.
14 Vnd \ie heuffeten \ie zu\amen / hie einen hauffen / vnd da einen hauffen / Vnd das Land \tanck dauon.
15 Da aber Pharao \ahe / das er lufft kriegt hatte / ward \ein hertz verhertet / vnd höret \ie nicht wie denn der HERR geredt hatte.
16 VND der HERR \prach zu Mo\e / Sage Aaron / Recke deinen Stabe aus / vnd \chlag in den Staub auff erden / das Leu\e werden in gantz Egyptenland.
17 Sie theten al\o / Vnd Aaron recket \eine hand aus mit \einem Stabe / vnd \chlug in den \taub auff erden / Vnd es worden Leu\e an den Men\chen vnd an dem Vieh / Aller \taub des Lands ward Leu\e in gantz Egyptenlande.
18 Die Zeuberer theten auch al\o mit jrem be\chweren / das \ie Leu\e eraus brechten / Aber \ie kundten nicht. Vnd die Leu\e waren beide an Men\chen vnd an Vieh.
19 Da \prachen die Zeuberer zu Pharao / Das i\t Gottes finger. Aber das hertz Pharao ward ver\tockt vnd höret \ie nicht / wie denn der HERR ge\agt hatte. Luc. 11.
20 VND der HERR \prach zu Mo\e / Mach dich morgen früe auff / vnd trit fur Pharao / Sihe / er wird ans wa\\er gehen / vnd \prich zu jm / So \agt der HERR / Las mein Volck / das mir es diene.
21 Wo nicht / Sihe / \o wil ich allerley Vnzifer (2) la\\en komen vber dich / deine knechte / dein volck / vnd dein haus / Das aller Egypter heu\er / vnd das feld / vnd was drauff i\t / vol Vnzifer werden \ollen.
22 Vnd wil des tages ein \onders thun mit dem lande Go\en / da \ich mein Volck enthelt / das kein Vnzifer da \ey / Auff das du innen werde\t / das ich der HERR bin auff Erden allenthalben.
23 Vnd wil eine Erlö\ung \etzen zwi\\chen meinem vnd deinem Volck / Morgen \ol das Zeichen ge\chehen.
24 VND der HERR that al\o / Vnd es kam viel Vnzifers in Pharao haus / in \einer knechte heu\er / vnd vber gantz Egyptenland / Vnd das Land ward verderbet von dem Vnzifer.
25 Da foddert Pharao Mo\e vnd Aaron / vnd \prach / Gehet hin opffert ewrem Gotte / hie im Land.
26 Mo\e \prach / Das taug nicht / das wir al\o thun / Denn wir würden der Egypter grewel opffern / vn\erm Gotte dem HERRN / Sihe / wenn wir denn der Egypter grewel fur jren augen opfferten / würden \ie vns nicht \teinigen?
27 Drey Tagerei\e wöllen wir gehen in die wü\ten / vnd dem HERRN vn\erm Gott opffern / wie er vns ge\agt hat. Sap. 16.
28 PHarao \prach / Jch wil euch la\\en / das jr dem HERRN ewrem Gott opffert in der wü\ten / Allein das jr nicht ferner ziehet / vnd bittet fur mich.
29 Mo\e \prach / Sihe / wenn ich hinaus von dir kome / \o wil ich den HERRN bitten / das dis Vnzifer von Pharao / vnd \einen knechten / vnd \einem volck genomen werde / morgen des tages / Allein teu\che mich nicht mehr / das du das Volck nicht la\\est dem HERRN zu opffern.
30 Vnd Mo\e gieng hin aus von Pharao / vnd bat den HERRN /
31 Vnd der HERR that wie Mo\e ge\agt hatte / vnd \chaffte das Vnzifer weg von Pharao / von \einen knechten / vnd von \einem volck / das nicht eines vberblieb.
32 Aber Pharao verhertet \ein hertz auch das\elbe mal vnd lies das Volck nicht.


(1) Oder Kröten.
(2) Das die Griechen hei\\en / Kynomyia / i\t alle bö\e würm / \o da \chaden thun im felde / Raupen / Fliegen / Zwifalter / Emmei\e / Kefer / Brenner / Vnd der gleichen Ge\chmeis / das Beume vnd Gewech\e verderbet.

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