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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

Epi\tel Sanct Paulus zu den Corinthern

Capitel 5

ES gehet ein gemein ge\chrey / Das Hurerey vnter euch i\t / vnd eine \olche hurerey / da auch die Heiden nicht von zu \agen wi\\en / Das einer \eines Vaters weib habe.

2 Vnd jr \eid auffgebla\en / vnd habt nicht viel mehr leide getragen / Auff das / der das werck gethan hat / von euch gethan würde.

3 Jch zwar / als der ich mit dem Leibe nicht da bin / doch mit dem Gei\t gegenwertig / habe \chon als gegenwertig be\chlo\\en / vber den / der \olchs al\o gethan hat /

4 in dem Namen vn\ers HErrn Jhe\u Chri\ti / in ewer ver\amlung mit meinem Gei\t / vnd mit der krafft vn\ers HErrn Jhe\u Chri\ti /

5 jn zu vbergeben dem Satan / zum verderben des Flei\ches / Auff das der Gei\t \elig werde am tage des HErrn Jhe\u.

6 EWer rhum i\t nicht fein. Wi\\et jr nicht das ein wenig Sawrteig den gantzen Teig ver\auret?

7 Darumb feget den alten Sawrteig aus / Auff das jr ein newer Teig (1) \eid / gleich wie jr vnge\ewert \eid. Denn wir haben auch ein O\terlamb / das i\t Chri\tus / fur vns geopffert.

8 Darumb la\\et vns O\tern halten / nicht im alten Saurteig / auch nicht im Saurteig der bosheit vnd \chalckheit Sondern in dem Sü\teig der lauterkeit vnd der warheit.

9 JCH habe euch ge\chrieben / in dem Brieue / Das jr nichts \olt zu\chaffen haben mit den Hurern /

10 Das meine ich gar nicht von den Hurern in die\er welt / oder von den Geitzigen / oder von den Reubern / oder von den Abgötti\chen / Son\t mü\tet jr die welt reumen (2).

11 Nu aber habe ich euch ge\chrieben / jr \olt nichts mit jnen zu \chaffen haben / nemlich / So jemand i\t / der \ich le\\et einen bruder nennen / vnd i\t ein Hurer / oder ein Geitziger / oder ein Abgötti\cher / oder ein Le\terer / oder ein Trunckenbold / oder ein Reuber / Mit dem \elbigen \olt jr auch nicht e\\en.

12 Denn was gehen mich die drau\\en an / das ich \ie \olt richten? Richtet jr nicht / die da hinnen \ind?

13 Gott aber wird die drau\\en \ind / richten. Thut von euch \elbs hin aus / wer da bö\e i\t.

(1) Es i\t noch vbrige \ünde in den Heiligen / die aus zufegen i\t / Darumb \pricht er / Jr \eid vnge\eurt / das i\t heilig. Aber \chaffet / das jr alles aus feget / vnd gantz rein / ein gantz newer Teig werdet.

(2) Wer nicht vnter bö\en Leuten \ein wolte / der mu\te die gantze Welt meiden. Darumb wil er / Das man bö\e Chri\ten meiden \olle / das \ie nicht den namen füren / oder \ich be\\ern mü\\en. Denn die Vnchri\ten haben den namen nicht.