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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das Buch der Richter

Capitel 3

DJS \ind die Heiden / die der HERR lies bleiben / Das er an jnen J\rael ver\uchete / die nicht wu\ten vmb die kriege Canaan /
2 vnd das die Ge\chlechter der kinder J\rael wü\ten vnd lerneten \treiten / die vorhin nichts drumb wu\ten /
3 nemlich die fünff Für\ten der Phili\ter / vnd alle Cananiter vnd Zidonier / vnd Heuiter die am berge Libanon woneten / von dem berg BaalHermon an / bis man kompt gen Hemath.
4 Die\elben blieben / J\rael an den \elben zuuer\uchen / Das es kund würde / ob \ie den Geboten des HERRN gehorchten / die er jren Vetern geboten hatte / durch Mo\en. Num. 33.
5 DA nu die kinder J\rael al\o woneten vnter den Cananitern / Hethitern / Amoritern / Phere\itern / Heuitern vnd Jebu\itern /
6 namen \ie jener Töchter zu Weibern / vnd gaben jre Töchter jener Söne / vnd dieneten jener Göttern /
7 Vnd theten vbel fur dem HERRN / vnd verga\\en des HERRN jres Gottes / vnd dieneten Baalim vnd den Haynen.
8 Da ergrimmet der zorn des HERRN vber J\rael / vnd verkaufft \ie vnter die hand Cu\anRi\athaim / dem könige zu Me\opotamia / Vnd dieneten al\o die kinder J\rael dem Cu\anRi\athaim acht jar. Deut. 7.
9 DA \chrien die kinder J\rael zu dem HERRN / Vnd der HERR erwecket jnen einen Heiland / der \ie erlö\et / Athniel / den \on Kenas / Calebs jüng\ten bruders.
10 Vnd der Gei\t des HERRN war in jm / vnd ward Richter in J\rael / vnd zoch aus zum \treit / Vnd der HERR gab den könig zu Syrien Cu\anRi\athaim in \eine hand / das \eine hand vber jn zu \tarck ward.
11 Da ward das Land \til / vierzig jar / Vnd Athniel der \on Kenas \tarb.
12 ABer die kinder J\rael theten furter vbels fur dem HERRN / Da \terckt der HERR Eglon den könig der Moabiter wider J\rael / Darumb das \ie vbels thaten fur dem HERRN.
13 Vnd \amlet zu jm die kinder Ammon / vnd die Amalekiter / vnd er zoch hin vnd \chlug J\rael / vnd nam ein die Palmen\tad.
14 Vnd die kinder J\rael dieneten Eglon der Moabiter könig achzehen jar.
15 DA \chrien \ie zu dem HERRN / Vnd der HERR erwecket jnen einen Heiland / Ehud den \on Gera / des \ons Jemini / der war Linck. Vnd da die kinder J\rael durch den\elben Ge\chenck \andten / Eglon der Moabiter könige /
16 macht jm Ehud ein zwei\chneidig Schwert / einer ellen lang / vnd gürtet es vnter \ein Kleid auff \eine rechten hüfft /
17 vnd bracht das Ge\chenck dem Eglon der Moabiter könige / Eglon aber war ein \eer fetter Man.
18 VND da er das Ge\chenck hatte vberantwortet / lies er das Volck / die das Ge\chenck getragen hatten.
19 Vnd kart vmb von den Götzen zu Gilgal / vnd lies an\agen / Jch hab o König dir was heimlichs zu \agen. Er aber hies \chweigen / vnd giengen aus von jm alle die vmb jn \tunden.
20 Vnd Ehud kam zu jm hinein / Er aber \as in der Sommerleube. Vnd Ehud \prach / Jch hab Gottes wort an dich / Da \tund er auff von \einem \tuel.
21 Ehud aber recket \eine lincken hand aus / vnd nam das Schwert von \einer rechten hüfft / vnd \tie\\ jm in \einen Bauch /
22 das auch das hefft der \chneiten nach hinein fur / vnd das fette das hefft ver\chlos (Denn er zoch das \chwert nicht aus \einem bauch) das der mi\t von jm gieng.
23 Aber Ehud gieng den Saal (1) hinaus / vnd thet die thür hinder jm zu vnd ver\chlos \ie.
24 DA er nu hinaus war / kamen \eine Knechte hinein / vnd \ahen das die thür der Sommerleube ver\chlo\\en war / vnd \prachen / Er i\t vieleicht zu \tuel gangen in der kamer an der Sommerleube.
25 Da \ie aber \o lange harreten / bis \ie \ich \chemeten / Denn niemand thet die thür der Leuben auff / namen \ie den \chlü\\el vnd \chlo\\en auff / Sihe / da lag jr Herr auff der erden tod.
26 EHud aber war entrunnen die weil \ie verzogen / vnd gieng fur den Götzen vber / vnd entran bis gen Seirath.
27 Vnd da er hinein kam / blies er die Po\aunen auff dem gebirge Ephraim. Vnd die kinder J\rael zogen mit jm vom Gebirge / vnd er fur jnen her.
28 Vnd \prach zu jnen / Jaget mir nach / Denn der HERR hat euch die Moabiter ewr Feinde in ewr hende gegeben. Vnd \ie jagten jm nach / vnd gewunnen die Furt am Jordan ein / die gen Moab gehet / vnd lie\\en niemand hin vber gehen /
29 vnd \chlugen die Moabiter zu der zeit / bey zehen tau\ent Man / allzumal die be\ten vnd \treitbare Menner / das nicht einer entran.
30 Al\o wurden die Moabiter zu der zeit vnter die hand der kinder J\rael gedempfft / Vnd das Land war \tille achzig jar.
31 DARnach war Samgar der \on Anath / Der \chlug \echs hundert Phili\ter / mit einem Och\en\tecken / vnd erlö\et auch J\rael.


(1) Die Rat\tube / vbi ordinati et erant \edes etc.

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