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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das fünffte buch Mo\e

Capitel 20

WEnn du in einen Krieg zeuch\t wider deine Feinde / vnd \ihe\t ro\\ vnd wagen des Volcks / das grö\\er \ey / denn du / So fürchte dich nicht fur jnen / Denn der HERR dein Gott / der dich aus Egyptenland gefüret hat / i\t mit dir.
2 Wenn jr nu hin zu komet zum \treit / So \ol der Prie\ter herzu tretten / vnd mit dem Volck reden /
3 vnd zu jnen \prechen / J\rael höre zu / Jr gehet heut in den \treit wider ewr Feinde / Ewr hertze verzage nicht / fürchtet euch nicht / vnd er\chreckt nicht / vnd la\t euch nicht grawen fur jnen /
4 Denn der HERR ewr Gott gehet mit euch / das er fur euch \treite mit ewren Feinden / euch zu helffen.
5 ABer die Amptleute \ollen mit dem Volck reden vnd \agen / Welcher ein new Haus gebawet hat / vnd hats noch nicht eingeweihet / Der gehe hin vnd bleib in \einem hau\e / Auff das er nicht \terbe im krieg / vnd ein ander weihe es ein.
6 Welcher einen Weinberg gepflantzt hat / vnd hat jn noch nicht gemein gemacht / Der gehe hin vnd bleibe da heime / das er nicht im kriege \terbe / vnd ein ander mache jn gemeine.
7 Welcher ein Weib jm vertrawet hat / vnd hat \ie noch nicht heim geholet / Der gehe hin vnd bleibe daheime / das er nicht im kriege \terbe / vnd ein ander hole \ie heim.
8 VND die Amptleute \ollen weiter mit dem Volck reden / vnd \prechen / Welcher \ich fürchtet vnd ein verzagts hertz hat / der gehe hin vnd bleib da heime / Auff das er nicht auch \einer Brüder hertz feige mache / wie \ein hertz i\t.
9 Vnd wenn die Amptleute ausgeredt haben mit dem Volck / So \ollen \ie die Heubtleute fur das Volck an die \pitzen \tellen. Jud. 7.
10 WEnn du fur eine Stad zeuch\t \ie zu be\treiten / \o \oltu jr den friede anbieten.
11 Antwortet \ie dir friedlich vnd thut dir auff / So \ol alle das Volck / das drinnen finden wird / dir zin\bar vnd vnterthan \ein.
12 Wil \ie aber nicht friedlich mit dir handeln / vnd wil mit dir kriegen / So belegere \ie.
13 Vnd wenn \ie der HERR dein Gott dir in die hand gibt / So \oltu alles was menlich drinnen i\t / mit des \chwerts \cherffe \chlahen.
14 On die Weiber / Kinder vnd Vieh / vnd alles was in der Stad i\t / vnd allen Raub \oltu vnter dich aus teilen / Vnd \olt e\\en von der Ausbeut deiner Feinde / die dir der HERR dein Gott gegeben hat.
15 Al\o \oltu allen Stedten thun / die \eer ferne von dir ligen / vnd nicht hie vor den Stedten \ind die\er Völcker. Num. 21.
16 ABer in den Stedten die\er Völcker / die dir der HERR dein Gott zum Erbe geben wird / \oltu nichts leben la\\en / was den odem hat.
17 Sondern \olt \ie verbannen / nemlich / die Hethiter / Amoriter / Cananiter / Phere\iter / Heuiter vnd Jebu\iter / wie dir der HERR dein Gott geboten hat.
18 Auff das \ie euch nicht leren thun alle die Grewel / die \ie jren Göttern thun / vnd jr euch ver\ündigt an dem HERRN ewrem Gott.
19 WEnn du fur einer Stad lange zeit ligen mu\t / wider die du \treite\t \ie zu erobern / So \oltu die Bewme nicht verderben / das du mit Exten dran fare\t / Denn du kan\t dauon e\\en / darumb \oltu \ie nicht ausrotten / J\ts doch holtz (1) auff dem felde / vnd nicht Men\ch / das es fur dir ein Bolwerg \ein müge.
20 Welchs aber Bewme \ind / die du wei\t das man nicht dauon i\\et / Die \oltu verderben vnd ausrotten / vnd Bolwerg draus bawen wider die Stad / die mit dir krieget / bis das du jr mechtig werde\t.


(1) Was wiltu dich wider die bewme legen vnd hawen als wer es ein Men\ch oder Bolwerg fur dir / Es i\t holtz auff dem felde / vnd nicht in der Stad / Es thut dir nichts / vnd i\t dir nütz. Hic \en\us congruit Allegoriae / Non e\\e pugnandum contra eos / qui non \unt contra nos / \ed pro nobis.

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