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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das fünffte buch Mo\e

Capitel 2

Da wandten wir vns vnd zogen aus zur Wü\ten auff der \tra\\en zum Schilffmeer / wie der HERR zu mir \agete / vnd vmbzogen das gebirge Seir eine lange zeit.
2 Vnd der HERR \prach zu mir /
3 Jr habt dis gebirge nu gnug vmbzogen / wendet euch gegen Mitternacht.
4 Vnd gebeut dem Volck / vnd \prich / Jr werdet durch die grentze ewr Brüder der kinder E\au ziehen / die da wonen zu Seir / vnd \ie werden \ich fur euch fürchten. Aber verwaret euch mit vleis /
5 das jr \ie nicht bekrieget / Denn ich werde euch jres Lands nicht einen fusbreit geben / Denn das gebirge Seir hab ich den kindern E\au zu be\itzen gegeben.
6 Spei\e \olt jr vmb geld von jnen keuffen das jr e\\et / vnd Wa\\er \olt jr vmbs geld von jnen keuffen / das jr trincket.
7 Denn der HERR dein Gott hat dich ge\egnet in allen wercken deiner hende / Er hat dein Rei\en zu hertzen genomen / durch die\e gro\\e Wü\ten / Vnd i\t vierzig jar der HERR dein Gott bey dir gewe\en / das dir nichts gemangelt hat. Num. 21.; Num. 20.; Gen. 36.
8 DA wir nu durch vn\er Brüder die kinder E\au gezogen waren / die auff dem gebirge Seir woneten / auff dem wege des gefildes von Elath vnd Ezeongaber / wandten wir vns vnd giengen durch den weg der wü\ten der Moabiter.
9 Da \prach der HERR zu mir / Du \olt die Moabiter nicht beleidigen noch bekriegen / Denn ich wil dir jrs Lands nichts zu be\itzen geben / Denn ich habe Ar den kindern Lot zu be\itzen geben.
10 Die Emim haben vor zeiten drinnen gewonet / das war ein gros / \tarck vnd hoch Volck / wie die Enakim /
11 Man hielt \ie auch fur Ri\en / gleich wie Enakim / vnd die Moabiter hei\\en \ie auch Emim.
12 Auch woneten vor zeiten in Seir die Horiter / vnd die kinder E\au vertrieben vnd vertilgeten \ie fur jnen / vnd woneten an jr \tat / Gleich wie J\rael dem Land \einer be\itzung thet / das jnen der HERR gab. Gen. 14.; Gen. 36.
13 SO macht euch nu auff vnd ziehet durch den bach Sared / Vnd wir zogen erdurch.
14 Die zeit aber / die wir von Kades Barnea zogen / bis wir durch den bach Sared kamen / war acht vnd drei\\ig jar / Auff das alle die Kriegsleute \turben im Lager / wie der HERR jnen ge\chworen hatte.
15 Da zu war auch die Hand des HERRN wider \ie / das \ie vmbkemen aus dem Lager / bis das jr ein ende würde. Num. 21.; Num. 14.; Num. 26.
16 VND da alle der Kriegsleute ein ende war / das \ie \torben vnter dem volck /
17 redet der HERR mit mir / vnd \prach.
18 Du wir\t heute durch die grentze der Moabiter ziehen bey Ar /
19 vnd wir\t nahe komen gegen die kinder Ammon / die \oltu nicht beleidigen noch bekriegen / Denn ich wil dir des Lands der kinder Ammon nichts zu be\itzen geben / denn ich habs den kindern Lot zu be\itzen gegeben.
20 Es i\t auch ge\chetzt fur der Ri\enland / vnd haben auch vor zeiten Ri\en darinnen gewonet / vnd die Ammoniter hei\\en \ie Samme\umim.
21 Das war ein gros / \tarck vnd hoch Volck / wie die Enakim / vnd der HERR vertilget \ie fur jnen / vnd lies \ie die\elben be\itzen / das \ie an jrer \tat da woneten.
22 Gleich wie er gethan hat mit den kindern E\au / die auff dem gebirge Seir wonen / da er die Horiter fur jnen vertilget / vnd lies \ie die\elben be\itzen / das \ie da an jrer \tat woneten / bis auff die\en tag.
23 Vnd die Caphthorim zogen aus Caphthor vnd vertilgeten die Auim / die zu Hazerim woneten / bis gen Gaza / vnd woneten an jrer \tat da\elbs. Jud. 11.; Gen. 36.
24 MAcht euch auff / vnd ziehet aus / vnd gehet vber den bach bey Arnon / Sihe / ich habe Sihon den könig der Amoriter zu He\bon in deine hende gegeben mit \einem Lande / Heb an einzunemen vnd \treite wider jn.
25 Heuts tags wil ich anheben / das \ich fur dir fürchten vnd er\chrecken \ollen alle Völcker vnter allen Himeln / das / wenn \ie von dir hören / jnen bange vnd weh werden \ol fur deiner zukunfft.
26 DA \andte ich Boten aus der wü\ten von Morgen werts zu Sihon dem könige zu He\bon mit friedlichen worten / vnd lies jm \agen.
27 Jch wil durch dein Land ziehen / vnd wo die \tra\\e gehet / wil ich gehen / Jch wil weder zur Rechten noch zur Lincken ausweichen.
28 Spei\e \oltu mir vmbs geld verkeuffen / das ich e\\e / vnd Wa\\er \oltu mir vmbs geld geben / das ich trincke / Jch wil nur zu fu\\ durch hin gehen.
29 Wie mir die kinder E\au gethan haben / die zu Seir wonen / vnd die Moabiter / die zu Ar wonen / Bis das ich kome vber den Jordan / ins Land / das vns der HERR vn\er Gott geben wird. Num. 21.; Deut. 20.; Num. 20.;
30 ABer Sihon der könig zu He\bon wolte vns nicht durch ziehen la\\en / Denn der HERR dein Gott verhertet \einen mut vnd ver\tockt jm \ein hertz / auff das er jn in deine hende gebe / wie es jtzt i\t am tage.
31 Vnd der HERR \prach zu mir / Sihe / Jch hab angefangen zu geben fur dir den Sihon mit \einem Lande / hebt an einzunemen vnd zu be\itzen \ein land.
32 Vnd Sihon zoch aus vns entgegen mit alle \einem Volck zum \treit gen Jahza.
33 Aber der HERR vn\er Gott gab jn fur vns / das wir jn \chlugen mit \einen Kindern vnd \einem gantzen Volck. Num. 21.; Deut. 29.
34 DA gewonnen wir zu der zeit alle \eine Stedte / vnd verbanneten alle \tedte / beide Menner / Weiber vnd Kinder / vnd lie\\en niemand vberbleiben.
35 On das Vieh raubeten wir fur vns / vnd die Ausbeute der Stedte / die wir gewonnen
36 von Aroer an / die am vfer des bachs bey Arnon ligt / vnd von der Stad am Wa\\er / bis gen Gilead / Es war keine Stad die \ich fur vns \chützen kund / der HERR vn\er Gott gab vns alles fur vns.
37 On zu dem Lande der kinder Ammon kame\tu nicht / noch zu allem das am bach Jabok war / noch zu den Stedten auff dem gebirge / noch zu allem das vns der HERR vn\er Gott verboten hatte.


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