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Apocrypha: das \ind Bücher: \o der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu le\en \ind

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Das Buch Tobie

Capitel 12

DArnach rieff Tobias \einem Son zu jm / vnd \prach / Was \ollen doch wir dem heiligen Manne / deinem Ge\ellen geben / der mit dir gezogen i\t?
2 Vnd Tobias antwortet \einem Vater / Wie können wir die gro\\e wolthat / die er mir gethan hat / vergelten?
3 Er hat mich ge\und hin vnd wider bracht / Hat das Geld \elbs bey Gabel geholet / Hat mir zu die\em Weibe geholffen / Da zu hat er den bö\en Gei\t vertrieben / vnd jre Eltern erfrewet /
4 Ja mich \elb hat er errettet / da mich der gro\\e Fi\ch fre\\en wolt / Vnd hat dir wider geholffen zu deinem Ge\ichte / vnd hat vns vber die ma\\e viel guts gethan /
5 Wie können wir jm denn \olche gro\\e wolthat vergelten? Aber ich bitte dich mein Vater / beute jm an die helffte aller Habe / die wir mit vns bracht haben / das ers wolt annemen.
6 VND beide Vater vnd Son / fodderten jn auff einen ort / vnd baten jn / das er wolt annemen die helffte aller Güter / die \ie mit \ich bracht hatten.
7 Vnd er \aget heimlich zu jnen / Lobet vnd dancket jr Gott von Himel bey jederman / das er euch \olche gnade erzeiget hat.
8 Der Könige vnd Für\ten rat vnd heimligkeit / \ol man ver\chweigen / Aber Gottes werck \ol man herrlich prei\en vnd offenbaren.
9 Ein \olch Gebet mit fa\ten vnd almo\en i\t be\\er / denn viel Golds zum Schatz \amlen / Denn die Almo\en erlö\en vom tode / tilgen die \ünde / halten bey dem leben /
10 Die Gottlo\en aber bringen \ich \elber vmb jr leben. Sup. 4.
11 SO wil ich nu die warheit offenbaren / vnd den heimlichen befelh euch nicht verbergen.
12 Da du \o hei\\ weinete\t vnd bete\t / \tunde\t von der Mahlzeit auff / vnd begrube\t die Todten / hielte\t die Leichen heimlich in deinem Hau\e / vnd begrube\t \ie bey der nacht / Da bracht ich dein Gebet fur den HERRN.
13 Vnd weil du Gott lieb ware\t / \o mu\ts \o \ein / on Anfechtung mu\te\tu nicht bleiben / Auff das du beweret wurde\t.
14 Vnd nu hat mich Gott ge\chickt / das ich dich \olle heilen / vnd den bö\en Gei\t vertreiben / der vmb Sara deines Sons weib war.
15 Vnd ich bin Raphael / einer von den \ieben Engeln / die wir fur dem HERRN \tehen. Sup. 5; Sup. 8; Sup. 11.
16 ALS \ie das höreten / wurden \ie betrübt / zitterten vnd fielen auff jr ange\icht zur erden.
17 Vnd der Engel \prach zu jnen / Seid getro\t / vnd fürchtet euch nicht /
18 Denn Gott hats \o haben wöllen / das ich bey euch gewe\en bin / den lobet vnd dancket.
19 Es \chein wol / als e\\e vnd trüncke ich mit euch / aber ich brauch vn\ichtbar \pei\e / die kein Men\ch \ehen kan.
20 Vnd nu i\ts zeit / das ich zu dem wider hin gehe / der mich ge\and hat / Dancket jr Gott / vnd verkündiget \eine Wunder.
21 VND als er das ge\agt hatte / ver\chwand er fur jren augen / vnd \ahen jn nimer.
22 Vnd \ie fielen nieder drey \tunde lang / vnd danckten Gott / Vnd darnach \tunden \ie auff / vnd \agten \olchs nach / vnd verkündigeten \eine gro\\e Wunder.


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