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Apocrypha: das \ind Bücher: \o der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu le\en \ind

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Judith

Capitel 6

DArnach ergrimmet Holofernes auch vber den Achior / vnd \prach /
2 Wie thar\tu vns weis\agen / Das das volck J\rael / \olle von \einem Gott \chutz haben? Wenn wir \ie aber nu \chlahen / wie einen einigen Men\chen / So wir\tu \ehen / das kein ander Gott i\t / denn allein NebucadNezar / Vnd denn \oltu auch durch der A\\yrer \chwert mit jnen er\tochen werden / vnd gantz J\rael \ol mit dir vmbkomen. So wir\tu denn innen werden / das NebucadNezar ein Herr \ey aller Welt /
3 wenn du mit meinem Schwert er\tochen wir\t / vnd lig\t vnter den Er\chlagenen J\rael / vnd mu\t \terben vnd verderben.
4 Meine\tu aber / das deine Weis\agung gewis i\t / \o darff\tu nicht er\chrecken noch erbla\\en.
5 Wie es jnen gehen wird / \o \ol es dir auch gehen / Denn ich wil dich jtzt zu jnen \chicken / das ich dich mit jnen \traffe.
6 DA befalh Holofernes \einen Knechten / das \ie Achior greiffen \olten / vnd hinein gen Bethulia füren / in die hende der kinder J\rael.
7 Vnd die knechte Holofernis griffen jn. Vnd da \ie vbers blachfeld aus Gebirge kamen / zogen gegen jnen eraus die Schützen.
8 Da wichen \ie auff eine \eitten am Berg / vnd bunden Achior an einen Bawm / mit henden vnd fü\\en / vnd \tie\\en jn hinunter / vnd lie\\en jn al\o hangen / Vnd zogen wider zu jrem Herrn.
9 Aber die kinder J\rael / kamen herunter von Bethulia zu jm / vnd machten jn los / vnd brachten jn hin ein gen Bethulia / vnd füreten jn vnter das Volck / vnd fragten jn / Wie das zugangen were / Warumb jn die A\\yrer gehengt hetten?
10 Zvr \elbigen zeit / waren die ober\ten in der Stad / O\ias der \on Micha / vom \tam Simeon / vnd Charmi / der auch Othoniel hies.
11 Fur die\en Elte\ten vnd fur allem Volck / \agte Achior alles / was jn Holofernes gefragt / vnd was er geantwortet hette / Vnd das jn Holofernes Leute vmb die\er antwort willen hetten tödten wollen. Aber Holofernes hatte befolhen / Man \olt jn den kindern J\rael vberantworten / Auff das wenn er die kinder J\rael ge\chlagen hette / das er jn / den Achior / auch wolte \traffen vnd vmbbringen /
12 Darumb das er ge\agt hatte / Der Gott des Himels würde jr Schutz \ein.
13 DA Achior \olchs ge\agt hatte / fiel alles Volck auff jr ange\ichte / vnd beteten den HERRN an / weineten alle zu gleich / vnd betten zum HERRN / vnd \prachen /
14 HERR Gott des Himels vnd der Erden / Sihe an jren hohmut / vnd vn\er elend / vnd \ihe deine Heiligen gnediglich an / Vnd bewei\e / das du nicht verle\\t / die auff dich trawen / Vnd \türtze\t / die auff \ich vnd auff jre macht trotzen.
15 AL\o weineten vnd betten \ie den gantzen tag / vnd trö\teten den Achior vnd \prachen /
16 Der Gott vn\er Veter / des Macht du geprei\et ha\t / wird dirs al\o vergelten / das \ie nicht jren lu\t an dir \ehen / Sondern das du \ehe\t / wie das \ie ge\chlagen vnd vertilget werden.
17 Vnd wenn vns der HERR vn\er Gott errettet / \o \ey Gott mit dir vnter vns / Vnd wiltu / \o \oltu mit alle den deinen bey vns wonen.
18 DA nu das Volck wider von einander gieng / füret jn O\ias mit \ich in \ein Haus / vnd richtet ein gros Abendmal zu /
19 vnd bat zu jm alle Elte\ten / vnd lebten wol / nach dem \ie lang gefa\tet hatten.
20 Darnach ward das Volck wider zu\amen gefoddert / vnd betten vmb hülffe von dem Gott J\rael / in der Ver\amlunge / die gantze nacht.


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