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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Die Offenbarung Sanct Johannis

Capitel 6

VND ich \ahe / das das Lamb der Siegel eines (1) auffthat / Vnd ich höret der vier Thierer eines \agen / als mit einer donner\tim / Kom vnd \ihe zu.
2 Vnd ich \ahe / Vnd \ihe / ein weis Pferd / vnd der drauff \a\\ / hatte einen Bogen / vnd jm ward gegeben eine Krone / vnd er zoch aus zu vberwinden / vnd das er \ieget.
3 VND da es das ander Siegel (2) auffthet / höret ich das ander Thier \agen / Kom vnd \ihe zu.
4 Vnd es gieng er aus ein ander Pferd / das war rot / vnd dem der drauff \a\\ / ward gegeben den Friede zunemen von der Erden / vnd das \ie \ich vnternander erwürgeten / Vnd jm ward ein gros Schwert gegeben.
5 VND da es das dritte Siegel (3) auffthet / höret ich das dritte Thier \agen / Kom vnd \ihe zu. Vnd ich \ahe / vnd \ihe / ein \chwartz Pferd / vnd der drauff \a\\ / hatte eine Woge in \einer hand.
6 Vnd ich höret eine \tim vnter den vier Thieren \agen / Ein ma\\ (4) Weitzen vmb einen gro\\chen / vnd drey ma\\ Ger\ten vmb einen gro\\chen / vnd dem Ole vnd Wein thu kein leid.
7 VND da es das vierde Siegel (5) auffthet / höret ich die \tim des vierden Thiers \agen / Kom vnd \ihe zu.
8 Vnd \ihe / vnd ich \ahe ein falh Pferd / vnd der drauff \a\\ / des name hies Tod / vnd die Helle folgete jm nach. Vnd jnen ward macht gegeben zu tödten / das vierde teil auff der Erden / mit dem Schwert vnd Hunger / vnd mit dem Tod / vnd durch die Thiere auff Erden.

9 Vnd da es das fünffte \iegel (6) auffthet / \ahe ich vnter dem Altar die Seelen / dere die erwürget waren vmb des wort Gottes willen / vnd vmb des Zeugnis willen / das \ie hatten.
10 Vnd \ie \chrien mit gro\\er \tim / vnd \prachen / HERR du heiliger vnd warhafftiger / wie lange richte\tu vnd reche\t nicht vn\er Blut an denen / die auff der Erden wonen?
11 Vnd jnen wurden gegeben / einem jglichen ein weis Kleid / vnd ward zu jnen ge\agt / Das \ie rugeten noch eine kleine zeit / Bis das vollend dazu kemen jre Mitknechte vnd Brüder / die auch \ollen noch ertödtet werden / gleich wie \ie.

12 VND ich \ahe / das es das \echste Siegel (7) auffthet / vnd \ihe / da ward ein gro\\es Erdbeben / vnd die Sonne ward \chwartz wie ein harin Sack / vnd der Mond ward wie Blut /
13 vnd die Sterne des Himels fielen auff die Erden / Gleich wie ein Feigenbawm \eine feigen abwirfft / wenn er von gro\\em wind bewegt wird.
14 Vnd der Himel entweich / wie ein eingewickelt Buch / vnd alle Berge vnd Jn\ulen wurden bewegt aus jren ortern /
15 Vnd die Könige auff erden / vnd die Ober\ten / vnd die Reichen / vnd die Heubtleute / vnd die Gewaltigen / vnd alle Knechte vnd alle Freien / verborgen \ich in den Klüfften vnd Fel\en an den Bergen /
16 vnd \prachen zu den bergen vnd fel\en / Fallet auff vns / vnd verberget vns fur dem Ange\ichte des / der auff dem \tuel \itzt / vnd fur dem zorn des Lambs /
17 Denn es i\t komen der gro\\e tag \eines zorns / vnd wer kan be\tehen?


(1) Dis i\t die er\te Plage / die verfolgunge der Tyrannen.
(2) Dis i\t die 2. Plage / krieg vnd blut.
(3) Dis i\t die 3. Plage / Thewrung.