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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das Buch Nehemia

Capitel 13

VND es ward zu der zeit gele\en das Buch Mo\e fur den ohren des Volcks / vnd ward funden drinnen ge\chrieben / Das die Ammoniten vnd Moabiten \ollen nimer mehr in die gemeine Gottes komen.
2 Darumb / das \ie den kindern J\rael nicht zuuor kamen mit brot vnd wa\\er / vnd dingeten wider \ie Bileam / das er \ie verfluchen \olt / Aber vn\er Gott wand den fluch in einen \egen.
3 Da \ie nu dis Ge\etz höreten / \cheideten \ie alle Frembdlingen von J\rael.
4 Vnd vor dem hatte der Prie\ter Elia\ib in den Ka\ten am Hau\e vn\ers Gottes / geleget das opffer Tobia. Denn er hatte jm einen gro\\en Ka\ten gemacht /
5 vnd da hin hatten \ie zuuor gelegt / Spei\opffer / Weyrauch / Gerete / vnd die Zehenden vom getreide / mo\t vnd öle / nach dem gebot der Leuiten / Senger vnd Thorhüter / dazu die Hebe der Prie\ter. Deut. 23.; Num. 28.
6 ABer in die\em allen war ich nicht zu Jeru\alem / Denn im zwey vnd drei\\ig\ten jar Arthah\a\tha / des Königes zu Babel / kam ich zum Könige / vnd nach etlichen tagen erwarb ich vom Könige /
7 das ich gen Jeru\alem zoch. Vnd ich mercket / das nicht gut war / das Elia\ib an Tobia gethan hatte / das er jm einen Ka\ten machet im Hofe am Hau\e Gottes.
8 Vnd verdros mich \eer / vnd warff alle Gerete vom hau\e Tobia hin aus fur den Ka\ten.
9 Vnd hies / das \ie die Ka\ten reinigeten / Vnd ich bracht wider da\elbs hin / das Gerete des hau\es Gottes / das Spei\opffer vnd Weyrauch.
10 VND ich erfur / das der Leuiten teil jnen nicht gegeben waren / Derhalben die Leuiten vnd Senger geflohen waren / ein jglicher zu \einem acker zuerbeiten.
11 Da \chalt ich die Ober\ten / vnd \prach / Warumb verla\\en wir das haus Gottes? Aber ich ver\amlet \ie / vnd \tellet \ie an jre \tet.
12 Da bracht gantz Juda die Zehende vom getreide / mo\t vnd öle zum Schatz.
13 Vnd ich \etzt vber die Schetze Selemja den Prie\ter / vnd Zadok den Schrifftgelerten / vnd aus den Leuiten Pedaja / vnd vnter jre hand Hanan / den \on Sachur / des \ons Mathanja / Denn \ie wurden fur trew gehalten / vnd jnen ward befolhen jren Brüdern aus zu teilen.
14 Gedencke mein Gott mir daran / vnd tilge nicht aus meine barmhertzigkeit / die ich an meines Gottes hau\e / vnd an \eine Hut gethan habe.
15 ZVR \elben zeit \ahe ich in Juda Kelter tretten auff den Sabbath / vnd Garben er ein bringen / vnd E\el beladen mit wein / drauben / feigen / vnd allerley la\t zu Jeru\alem bringen / auff den Sabbath tag. Vnd ich bezeuget \ie des tages / da \ie die futterung verkaufften.
16 Es woneten auch Tyrer drinnen / die brachten Fi\ch vnd allerley Wahr / vnd verkaufftens auff den Sabbath den kindern Juda vnd Jeru\alem.
17 Da \chalt ich die Ober\ten in Juda / vnd \prach zu jnen / Was i\t das bö\e ding / das jr thut / vnd brecht den Sabbather tag?
18 Theten nicht vn\er Veter al\o / vnd vn\er Gott füret alle dis vnglück vber vns vnd vber die\e Stad? Vnd jr macht des zorns vber J\rael noch mehr / das jr den Sabbath brecht.
19 VND da die thor zu Jeru\alem auffgezogen waren fur dem Sabbath hies ich die thür zu\chlie\\en / vnd befalh / Man \olt \ie nicht auffthun / bis nach dem Sabbath / Vnd ich be\tellet meiner Knaben etliche an die thor das man keine La\t er ein brecht am Sabbather tage.
20 Da blieben die Kremer vnd Verkeuffer mit allerley wahr vber nacht drau\\en fur Jeru\alem / ein mal oder zwey.
21 Da zeuget ich jnen / vnd \prach zu jnen / Warumb bleibet jr vber nacht vmb die mauren? Werdet jrs noch eine\t thun / So wil ich die hand an euch legen. Von der zeit an kamen \ie des Sabbaths nicht.
22 Vnd ich \prach zu den Leuiten / die rein waren / das \ie kemen vnd hütten der thor / zu heiligen den Sabbathtag. Mein Gott / Gedenck mir des auch / vnd \chone mein nach deiner gro\\en barmhertzigkeit.
23 JCH \ahe auch zu der zeit Jüden die weiber namen von A\dod / Ammon vnd Moab.
24 Vnd jre Kinder redeten die helfft A\dodi\ch / vnd kundten nicht Jüdi\ch reden / Sondern nach der \prach eines jglichen volcks.
25 Vnd ich \chalt \ie / vnd flucht jnen / vnd \chlug etliche Menner / vnd raufft \ie / Vnd nam einen Eid von jnen bey Gott / Jr \olt ewre Töchter nicht geben jren Sönen noch jre Töchter nemen ewern Sönen oder euch \elbs.
26 Hat nicht Salomo der könig J\rael daran ge\ündiget? Vnd war doch in vielen Heiden kein König jm gleich / vnd er war \einem Gott lieb / vnd Gott \etzt jn zum Könige vber gantz J\rael / Noch machten jn die auslendi\che Weiber zu \unden.
27 Habt jr das nicht gehöret / das jr \olch gros vbel thut / euch an vn\erm Gott zu vergreiffen mit auslendi\che Weiber nemen. 2. Reg. 11.
28 VND einer aus den kindern Joiada / des \ons Elia\ib des Hohenprie\ters hatte \ich befreundet mit Saneballat den Horoniten / Aber ich jaget jn von mir.
29 Gedenck an \ie mein Gott / die des Prie\terthums los \ind worden / vnd des Bunds des Prie\terthums vnd der Leuiten.
30 Al\o reiniget ich \ie von allen auslendi\chen / vnd \tellet die Hut der Prie\ter vnd Leuiten / einen jglichen zu \einem ge\cheffte /
31 Vnd zu opffern das holtz zu be\timpten zeiten / vnd die Er\tlingen. Gedenck meiner / mein Gott im be\ten. - Ende des Buchs Nehemia.


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