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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das Buch Nehemia

Capitel 4

DA aber Saneballat höret / das wir die mauren baweten / ward er zornig vnd \eer entrü\tet / vnd \pottet der Jüden /
2 vnd \prach fur \einen brüdern vnd den Mechtigen zu Samaria. Was machen die ammechtigen Jüden? Wird man \ie \o la\\en? Werden \ie opffern? Werden \ie es einen tag volenden? Werden \ie die \teine lebendig machen / die \taubhauffen vnd verband \ind?
3 Aber Tobia der Ammoniter neben jm \prach / Las \ie nur bawen wenn Füch\e hin auff zögen / die zuri\\en wol jre \teinerne mauren.
4 HOre vn\er Gott / wie veracht \ind wir / Kere jre \chmach auff jren Kopf / das du \ie gebe\t in verachtung im Lande jres gefengnis.
5 Decke jre mi\\ethat nicht zu / vnd jre \ünde vertilge nicht fur dir / Denn \ie haben die Bawleute gereitzet.
6 Aber wir baweten die mauren / vnd fügeten \ie gantz an einander / bis an die halbe höhe / Vnd das Volck gewan ein hertz zu erbeiten.
7 DA aber Saneballat / vnd Tobia / vnd die Araber / vnd Ammoniter / vnd A\doditer höreten / das die mauren zu Jeru\alem zugemacht waren / vnd das \ie die lücken angefangen hatten zu bü\\en / wurden \ie \eer zornig.
8 Vnd machten alle \ampt einen Bund zu hauffen / das \ie kemen vnd \tritten wider Jeru\alem / vnd machten drin einen jrthum.
9 Wir aber beten zu vn\erm Gott / vnd \telleten Hut vber \ie tag vnd nacht gegen \ie.
10 Vnd Juda \prach / Die krafft der Treger i\t zu \chwach / vnd des \taubs i\t zu viel / wir kündten an der mauren nicht bawen.
11 Vn\er Wider\acher aber gedachten / \ie \ollens nicht wi\\en noch \ehen / bis wir mitten vnter \ie komen / vnd \ie erwürgen / vnd das Werck hindern.
12 DA aber die Jüden / die neben jnen woneten / kamen vnd \agetens vns wol zehen mal / aus allen örten da \ie vmb vns woneten /
13 Da \tellet ich vnten an die örter hinder der mauren in die graben / das volck nach jren Ge\chlechten / mit jren Schwerten / Spies vnd Bogen.
14 Vnd be\ahe es / vnd macht mich auff / vnd \prach zu den Ratherrn vnd Ober\ten / vnd dem andern Volck / Fürchtet euch nicht fur jnen / Gedenckt an den gro\\en \chrecklichen HERRN / vnd \treittet fur ewre Brüder / Söne / Töchter / Weiber vnd Heu\er.

15 DA aber vn\ere Feinde höreten / das vns war kund worden / machte Gott jren Rat zu nicht. Vnd wir kereten alle wider zur mauren / ein jglicher zu \einer erbeit.
16 Vnd es ge\chach hin fürder / das die Jünglinge die helfft theten die erbeit / die ander helfft hielten Spie\\e / Schilde / Bogen / vnd Pantzer. Vnd die Ober\ten \tunden hinder dem gantzen hau\e Juda /
17 die da baweten an der mauren / vnd trugen la\t / von denen die jnen auff luden / Mit einer hand theten \ie die erbeit / vnd mit der andern hielten \ie die woffen.
18 Vnd ein jglicher der da bawet hatte \ein Schwert an \eine Lenden gegürtet / vnd bawete al\o / vnd der mit der Po\aunen blies war neben mir.
19 VND ich \prach zu den Ratherrn vnd Ober\ten / vnd zum andern Volck / Das werck i\t gros vnd weit / vnd wir \ind zu\trewet auff der mauren / ferne von einander.
20 An welchem ort jr nu die Po\aunen lauten höret / da hin ver\amlet euch zu vns / vn\er Gott wird fur vns \treitten /
21 So wollen wir am werck erbeiten / Vnd jre helffte hielt die Spies / von dem auffgang der morgenröte / bis die \terne erfür kamen.
22 Auch \prach ich zu der zeit zum volck / Ein jglicher bleibe mit \einem Knaben vber nacht zu Jeru\alem / das wir des nachts der Hut vnd des tages der Erbeit warten.
23 Aber ich vnd meine Brüder vnd meine Knaben / vnd die Menner an der Hut hinder mir / wir zogen vn\er Kleider nicht aus / ein jglicher lies das baden an\tehen.


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