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Apocrypha: das \ind Bücher: \o der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu le\en \ind

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Das ander Buch Maccabeorum

Capitel 12

JM hundert vnd acht vnd vierzig\ten jar / am funffzehenden tage Aprilis / da die\er Vertrag al\o be\chlo\\en war / zoch Ly\ias zum Könige / Die Jüden aber warteten jres Ackerbawes.
2 Aber die Heubtleute an den \elben örten / Timotheus vnd Apollonius des edlen Apollonij \on / vnd Hieronymus vnd Demophon / \ampt dem Nicanor dem Heubtman in Cypern / lie\\en jnen keinen fried noch ruge.
3 Vnd die zu joppe vbeten eine verrheterliche that / Denn \ie beredeten die Jüden / \o bey jnen woneten / Das \ie mit jren Weibern vnd Kindern in die Schiff / \o von jnen be\tellet waren / tretten wolten / als werens gute Freunde mit jnen.
4 Da nu die Jüden \olchs theten / wie es in der Stad be\chlo\\en war / vnd be\orgten \ich nichts vnfriedlichs / vnd \ie auff das Meer kamen / er\eufften \ie \ie alle / in die zwey hundert Per\on.
5 ALS nu Judas höret / wie grewlich man mit \einen Brüdern gehandelt hatte / Gebot er \einen Leuten auff /
6 vnd ruffet zu Gott dem gerechten Richter / Vnd zoch wider die / \o \eine Brüder ermordet hatten / vnd zündet bey nacht den Port an / vnd verbrand die Schiff alle / Vnd was fur Leute im Port waren / erwürget er mit dem \chwert.
7 Weil aber die \tad ver\chlo\\en war / zoch er ab / in der meinung / das er bald widerkomen / vnd die Stad \chleiffen wolt.
8 Es ward jm auch angezeigt / wie die zu jamnia gleich \olchs wider die Jüden \o bey jnen woneten / furhatten.
9 Darumb fiel er auch bey nacht zu jnen ein / vnd verbrandte jnen den Port vnd alle Schiff / Das man das fewr zu Jeru\alem \ahe / welchs doch zwey hundert vnd vierzig Feldwegs dauon lag.
10 DArnach zoch er neun Feldwegs fort / wider den Timotheum / Da \tie\\en bey fünff tau\ent Araber / vnd funff hundert Reuter auff jn /
11 vnd \chlugen \ich mit jm / vnd thaten eine gro\\e Schlacht / Vnd Judas mit \einem Hauffen / durch göttliche Hülffe / behielt den \ieg. Vnd weil die Araber darnider lagen / baten \ie jn vmb friede / vnd verhie\\en jm / \ie wolten jm vieh geben / vnd auch \on\t hülffe thun.
12 Judas gedachte / wie es denn auch war ware / \ie möchten jm auch wol nütz \ein / vnd \agt jnen frieden zu. Vnd da \ie es an einander gelobt hatten / zogen \ie wider heim.
13 ER fiel auch in eine Stad / die mit Brücken wol bewaret / vnd mit einer Maur be\chlo\\en war / da mancherley Volcks innen wonet / vnd hies Ca\pin.
14 Aber die in der Stad verlie\\en \ich auff jre fe\te mauren / vnd gro\\en Vorrat von \pei\e / vnd fragten nicht viel nach Juda vnd den \einen / Ja \ie \potteten jr noch dazu / vnd le\terten vnd fluchten jnen vbel.
15 Da ruffet Judas vnd \ein Hauffe zu dem mechtigen HERRN aller Welt / der zu Jo\ua zeiten / on alle Kriegsrü\tung / \o man zum Sturm brauchet / Jericho in einander geworffen hatte.
16 Vnd lieffen mit einem grim an die maurn / vnd eröberten al\o die Stad / vnd würgeten vn\eglich viel Men\chen / Das der Teich / der da bey lag / vnd wol zwey Feldwegs weit war / \ahe wie eitel Blut. Jud. 6.
17 DArnach zogen \ie weiter / \ieben hundert vnd funffzig Feldwegs / vnd kamen gen Tharah zu den Jüden / die man Tubianer hei\\et.
18 Aber \ie funden Timotheum nicht / Denn er hatte \ich dauon gemacht / vnd nichts da ausgericht / On das er einen Flecken \tarck be\etzt hatte.
19 Da machten \ich zween Heubtmenner aus des Maccabei hauffen auff / nemlich / Do\itheus vnd So\ipater / vnd brachten \ie alle vmb / die Timotheus in der be\etzung gela\\en hatte / mehr denn zehen tau\ent \tarck.
20 MAccabeus aber ordnet \ein Volck / vnd teilets in etliche Hauffen / vnd zoch wider Timotheum / welcher hundert vnd zwenzig tau\ent Fu\knecht / vnd funffzehen hundert Rei\igen bey \ich hatte.
21 Da nu Timotheus erfure / das Judas wider jn zöge / \chickt er Weib vnd Kind / vnd was nicht in Krieg tochte / in einen flecken Carnion / welchs im engen Gebirge lag / das mans nicht belegern kundte.
22 Als er aber den er\ten Hauffen des Maccabei an\ichtig ward / kam die Feinde ein furcht vnd \chrecken an / Weil der wider \ie war / vnd \ich \ehen lies / der alle ding \ihet / Vnd huben an zu fliehen / einer da / der ander dort hin aus / das \ie \ich \elbs vnter einander be\chedigten vnd verwundten.
23 Judas aber druckt nach / vnd \chlug die Gottlo\en / vnd bracht jr in die drei\\ig tau\ent vmb.
24 VND Timotheus kam dem Do\itheo vnd So\ipatro in die hende / vnd bat \ie \eer / Das \ie jn nicht tödten / Denn er hette viel jre Veter vnd Brüder / die auch \terben mü\ten / wo er getödtet würde.
25 Da er \ich nu verbürget hatte / das er auff einem be\timpten tag \ie vnbe\chedigt jnen vberantworten wolt / lie\\en \ie jn / vmb jrer Brüder willen / ledig.
26 Darnach zoch Maccabeus gen Carnion vnd Atargation / vnd erwürgete bey fünff vnd zwenzig tau\ent Men\chen.
27 NAch die\em Zug vnd Schlacht / rei\ete Judas wider die fe\te \tad Ephron in welcher Ly\ias vnd \on\t viel Volcks war. Die junge Man\chafft aber die vor der Stad \tund / wehret \ich tapffer / denn \ie hatten Ge\chütz vnd wehre gnug.
28 Da rieffen \ie zu dem HERRN der mit gewalt der Feinde \tercke zu bricht / vnd eröberten die Stad / vnd erwürgeten fünff vnd zwenzig tau\ent Men\chen.
29 DArnach zogen \ie von dannen / wider der Schythen \tad / die \echs hundert Feldwegs von Jeru\alem ligt.
30 Weil aber die Jüden / \o bey den Schythen woneten / jnen zeugnis gaben / Das \ie jnen alle Freund\chafft in den \chweren zeiten bewie\en hetten / \telleten \ie \ich auch freundlich gegen \ie /
31 vnd danckten jnen darumb / Vnd baten \ie / \ie wolten weiter gegen jre Leute \o gutwillig \ein. Vnd zogen al\o wider gen Jeru\alem / vnd kamen eben auff die Pfing\ten wider heim.
32 NAch Pfing\ten aber zogen \ie wider Gorgiam der Edomiter Heubtman /
33 der begegnet jnen mit drey tau\ent Fu\knechten / vnd vier hundert Rei\igen.
34 Vnd da es an die Schlacht gieng / kamen wenig Jüden vmb.
35 Vnd Do\itheus / ein \tarcker Reuter / aus des Bacenoris hauffe / erha\\chet Gorgiam vnd hielt jn beim mantel / vnd furete jn mit gewalt / vnd wolt jn lebendig fangen. Aber ein Reuter aus Thracien rennet auff jn zu / vnd hieb jm den Arm ab / das der Gorgias dauon entran gen More\a.
36 DA nu des Gorgias Hauffe lenger \ich wehret / vnd not furhanden war / Ruffet Judas zum HERRN / das er jnen helffen / vnd fur \ie \treiten wolt /
37 vnd \chrey \eine Leute an auff Ebrei\ch / vnd fieng einen Ge\ang an / Da wandte \ich Gorgias volck vnuer\ehens in die flucht.
38 Vnd Judas zoch mit \einem Volck in die \tad Odollam / Vnd weil es noch in der Pfing\twochen war / reinigeten \ie \ich nach dem Ge\etze / vnd hielten den Sabbath da\elbs.
39 AM andern tage darnach / kamen \ie zu Juda / das \ie jre Todten holeten / wie man pflegt / vnd bey jre Veter begruben.
40 Da \ie nu auszogen / funden \ie bey einem jeden Er\chlagenen vnter dem hembde Kleinot von den Götzen aus Jamnea / welchs den Jüden im Ge\etz verboten i\t. Da ward es offenbar fur jederman / warumb die\e er\chlagen weren.
41 Da danckten \ie Gott dem gerechten Richter / der das heimliche \o an tag gebracht hatte /
42 vnd baten jn / Er wolt ja vmb die\er \unde willen / \ie nicht alle vertilgen. Vnd der Held Judas vermanet den Hauffen trö\tlich / das \ie \ich forthin fur \unden bewaren wolten / Weil \ie fur jren augen \ehen / Das die\e vmb jrer \unde willen er\chlagen weren.
43 DArnach hies er \ie eine Stewer zu\amen legen / zwey tau\ent Drachmas \ilbers / Die \chicket er gen Jeru\alem / zum Sündopffer / Vnd thet wol vnd fein dran / das er von der Auffer\tehung eine erinnerung thet.
44 Denn wo er nicht gehoffet hette / das die / \o er\chlagen waren / würden auffer\tehen / were es vergeblich vnd eine torheit gewe\t / fur die Todten zu bitten.
45 Weil er aber bedacht / das die / \o im rechten glauben \terben / freude vnd \eligkeit zu hoffen haben / i\t es eine gute vnd heilige meinung gewe\t.
46 Darumb hat er auch fur die\e Todten gebeten / das jnen die \ünde vergeben würde.


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