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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Die er\te Epi\tel Sanct Paulus zu den The\\alonichern

Capitel 4

WEiter / lieben Brüder / bitten wir euch / vnd ermanen in dem HErrn Jhe\u / Nach dem jr von vns empfangen habt / wie jr \ollet wandeln vnd Gotte gefallen / das jr jmer völliger werdet.
2 Denn jr wi\\et / welche Gebot wir euch gegeben haben / durch den HErrn Jhe\um.
3 Denn das i\t der wille Gottes / ewer Heiligung / das jr meidet die Hurerey /
4 vnd ein jglicher vnter euch wi\\e \ein Fas zubehalten / in heiligung vnd ehren /
5 nicht in der lu\t \euche / wie die Heiden / die von Gott nichts wi\\en.
6 Vnd das niemand zu weit greiffe noch verforteile \einen Bruder im Handel / Denn der HErr i\t der Recher vber das alles / wie wir euch zu vor ge\agt vnd bezeuget haben.
7 Denn Gott hat vns nicht beruffen zur vnreinigkeit / \ondern zur heiligung.
8 Wer nu verachtet / Der verachtet nicht Men\chen / \ondern Gott / der \einen heiligen Gei\t gegeben hat in euch.
9 VON der brüderlichen Liebe aber / i\t nicht not euch zu \chreiben. Denn jr \eid \elbs von Gott geleret / euch vnternander zu lieben /
10 vnd das thut jr auch an allen Brüdern / die in gantz Macedonia \ind. Wir ermanen euch aber / lieben Brüder / das jr noch völliger werdet /
11 Vnd ringet darnach / das jr \tille \eid / vnd das ewre \chaffet / Vnd erbeitet mit ewren eigen henden / wie wir euch geboten haben /
12 Auff das jr erbarlich wandelt gegen die / die drau\\en \ind / vnd jrer keines (1) bedürffet.
13 WJr wollen euch aber / lieben Brüder / nicht verhalten von denen die da Schlaffen / Auff das jr nicht trawrig \eid / wie die andern / die keine hoffnung haben.
14 Denn \o wir gleuben / das Jhe\us ge\torben vnd auffer\tanden i\t / Al\o wird Gott auch / die da ent\chlaffen \ind durch Jhe\um / mit jm füren.
15 DEnn das \agen wir euch / als ein wort des HErrn / Das wir / die wir leben vnd vberbleiben in der zukunfft des HErrn / werden denen nicht vorkomen die da \chlaffen.
16 Denn er \elbs der HErr wird mit einem Feldge\chrey vnd \timme des Ertzengels / vnd mit der po\aunen Gottes ernidder komen vom Himel / Vnd die Todten in Chri\to werden auffer\tehen zu er\t.
17 Darnach wir / die wir leben vnd vberbleiben / werden zu gleich mit den\elbigen hin gerückt werden in den wolcken / dem HErrn entgegen in der lufft / vnd werden al\o bey dem HErrn \ein alle zeit.
18 So trö\tet euch mit die\en worten vnternander.


(1) das i\t / Neeret euch \elber vnd ligt nicht den Leuten auff dem Hal\e / wie die faulen Bettelmünche / widerteuffer Landleuffer / Denn \olche \ind vnnütze Leute / vnd ergern die vngleubigen.

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