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Die gantze Heilige Schrifft: Deudsch (Luther 1545)

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Der Prophet Jeremia

Capitel 33

VND des HERRN wort geschach zu Jeremia zum andern mal / da er noch im Vorhof des gefengnis verschlossen war / vnd sprach /
2 So spricht der HERR / der solchs machet / thut vnd ausrichtet / HERR ist sein Name.
3 Ruffe mir / so wil ich dir antworten / vnd wil dir anzeigen grosse vnd gewaltige ding / die du nicht weist.
4 Denn so spricht der HERR der Gott Jsrael / von den heusern dieser Stad / vnd von den heusern der Könige Juda / welche abgebrochen sind / Bolwerck zu machen zur Wehre /
5 vnd von denen / so herein komen sind / das sie wider die Chaldeer streiten mügen / das sie die selbigen füllen müssen mit todten Leichnam / welche ich in meinem zorn vnd grim erschlagen wil / Denn ich habe mein Angesicht von dieser Stad verborgen / vmb alle jre bosheit willen.
6 SJhe / Jch wil sie heilen vnd gesund machen / vnd wil sie des Gebets vmb Fried vnd Trew geweren.
7 Denn ich wil das gefengnis Juda vnd das gefengnis Jsrael wenden / vnd wil sie bawen / wie von anfang.
8 Vnd wil sie reinigen von aller missethat / damit sie wider mich gesündigt haben / vnd wil jnen vergeben alle missethat / damit sie wider mich gesundigt vnd vbertretten haben.
9 Vnd das sol mir ein frölicher Name / rhum vnd preis sein / vnter allen Heiden auff Erden / wenn sie hören werden alle das Gute / das ich jnen thu / Vnd werden sich verwundern vnd entsetzen / vber alle dem Gute / vnd vber alle dem Friede / den ich jnen geben wil.
10 SO spricht der HERR / An diesem Ort / dauon jr sagt / Er ist wüst / weil weder Leute noch Vieh / in den stedten Juda / vnd auff den gassen zu Jerusalem bleibt (Die so verwüst sind / das weder Leute / noch Bürger / noch Vieh drinnen ist)
11 wird man dennoch widerumb hören geschrey von freuden vnd wonnen / die stimme des Breutigams vnd der Braut / vnd die stimme dere / so da sagen / Dancket dem HERRN Zebaoth / das er so gnedig ist / vnd thut jmerdar guts / Vnd dere / so da Danckopffer bringen zum Hause des HERRN / Denn ich wil des Landes gefengnis wenden / wie von anfang / spricht der HERR. Jere. 7; Jere. 10; Jere. 25.
12 SO spricht der HERR Zebaoth / An diesem Ort / der so wüst ist / das weder Leute noch Vieh drinnen sind / vnd in allen seinen Stedten / werden dennoch widerumb Hirtenheuser sein / die da Herde weiden /
13 beide in Stedten auff den Gebirgen / vnd in stedten in Gründen / vnd in stedten gegen Mittage / im lande BenJamin / vnd vmb Jerusalem her / vnd in stedten Juda / Es sollen dennoch widerumb die Herde gezelet aus vnd ein gehen / spricht der HERR.
14 SJHE / es kompt die zeit / spricht der HERR / Das ich das gnedige wort erwecken wil / welchs ich dem hause Jsrael vnd dem hause Juda geredt habe.
15 Jn denselbigen tagen vnd zur selbigen zeit / wil ich dem Dauid ein gerecht Gewechs auffgehen lassen (Vnd sol ein König sein der wol regieren wird) vnd sol Recht vnd Gerechtigkeit anrichten auff Erden.
16 Zur selbigen zeit / sol Juda geholffen werden / vnd Jerusalem sicher wonen / Vnd man wird jn nennen / Der HERR / der vnser Gerechtigkeit ist.
17 Denn so spricht der HERR / Es sol nimer mehr feilen / Es sol einer von Dauid sitzen auff dem Stuel des hauses Jsrael.
18 Des gleichen / sols nimer mehr feilen / Es sollen Prister vnd Leuiten sein fur mir / die da Brandopffer thun / Speisopffer anzünden / vnd Opffer schlachten ewiglich. Jere. 23.
19 VND des HERRN wort geschach zu Jeremia / vnd sprach /
20 so spricht der HERR / Wenn mein Bund auffhören wird mit dem tage vnd nacht / das nicht tag vnd nacht sey zu seiner zeit /
21 So wird auch mein Bund auffhören mit meinem knecht Dauid / das er nicht einen Son habe / zum Könige auff seinem Stuel / vnd mit den Leuiten vnd Priestern meinen Dienern.
22 Wie man des Himels heer nicht zelen / noch den sand am Meer nicht messen kan / Also wil ich mehren den samen Dauids meines Knechts / vnd die Leuiten / die mir dienen. Jere. 31.
23 VND des HERRN wort geschach zu Jeremia / vnd sprach /
24 Hastu nicht gesehen / was dis Volck redet / vnd spricht? Hat doch der HERR auch die zwey Geschlecht verworffen / welche er ausserwelet hatte / Vnd lestern (1) mein Volck / als solten sie nicht mehr mein Volck sein.
25 So spricht der HERR / Halt ich meinen Bund nicht mit tag vnd nacht / noch die ordnung des Himels vnd der Erden /
26 So wil ich auch verwerffen den samen Jacob vnd Dauid meines knechts / das ich nicht aus jrem Samen neme / die da herrschen / vber den samen Abraham / Jsac vnd Jacob / Denn ich wil jr Gefengnis wenden / vnd mich vber sie erbarmen.


(1) Das ist / sie bewegen das Volck zum vnglauben vnd verzweiueln.

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